Podcast

EP32: Wie erzeugst Du den Sog der Bilder in „September 5“, Markus Förderer?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir das schwarz-weiße Porträt von DoP Markus Förderer, konzentriert indie Ferne blickend, das Okular einer Panavision-Kamera rechts von seinemm Gesicht. Darunter der Titel dieser Episode 32: Wie erzeugst Du den Sog der Bilder in "September 5", Markus Förderer?
Foto: privat
„September 5“: DoP Markus Förderer erzählt vom Sog der Bilder in dem Kammerspiel. (Foto: privat)

Der erste Gast im neuen Jahr ist DoP Markus Förderer! Markus verrät uns, wie das fesselnde Kammerspiel „September 5“ von Regisseur Tim Fehlbaum entstand. Markus erzählt, wie er Licht und Kamerabewegung einsetzte, um Unruhe ins Bild zu bringen, warum sich die Erzählung auf die Perspektive des ABC-Sports-News-Teams beschränkte und wieso das Team nahezu das komplette Archivmaterial nachdrehte. „September 5 – The Day The Terror Went Live“ ist seit dem 9. Januar 2025 im Kino.

„September 5 – The Day The Terror Went Live“ erzählt die tragischen Ereignisse des 5. September 1972, als während der Olympischen Spiele in München palästinensische Terroristen das israelische Olympiateam in ihre Gewalt bringen. Der Angriff und das tragische Versagen der deutschen Behörden bei der Befreiung stellen einen Einschnitt dar in der internationalen Bekämpfung des Terrorismus. Regisseur Tim Fehlbaum („Hell“) erzählt die Geschichte aus der Sicht des Sports-News-Teams des US-Senders ABC. DoP Markus Förderer kehrt zum dritten Mal an Fehlbaums Seite zurück.

Mit gerade mal 27 Drehtagen war die Produktion nicht üppig mit Zeit ausgestattet. Regisseur und Ko-Produzent Fehlbaum hatte mit seinem Team von BerghausWöbke Filmproduktion einen internationalen Cast zusammengestellt. Peter Sarsgaard spielt ABC-Sports-Chef Roone Arledge, John Magaro ist Geoff Mason, Leiter der Senderegie, Ben Chaplin verkörpert Marvin Bader, ABC-Manager, und die Rolle von Leonie Benesch ist Marianne Gebhardt, eine deutsche Übersetzerin. Der überwiegende Teil der Dreharbeiten fand in den Bavaria Studios in München statt. Szenenbildner Julian R. Wagner baute dort mit akribischer Liebe fürs Details den fensterlosen Container des ABC-Teams nach. 

PODCAST CROSSOVER

Wir sind nicht allein. Das wusste schon Fox Mulder. In dieser Episode begrüße ich erneut Editor Rainer Nigrelli vom „Credit to the Edit“-Podcast als Co-Moderator an meiner Seite. Rainer war bereits in der Jahresabschluss-Episode 2023 zu Gast sowie in einer der drei Sonderfolgen zu „How to sell drugs online (fast)“. In dieser Episode unterstützt mich Rainer in der Moderation. Wir löchern gemeinsam nicht nur hier im „Hinter der Kamera“-Podcast DoP Markus Förderer.

Zeitgleich mit dieser Episode erscheint drüben in der Episode 49 vom „Credit to the Edit“-Podcast ein Interview mit Filmeditor Hansjörg Weißbrich, der die Montage zu „September 5“ verantwortet. Hier durfte ich Rainer zur Seite springen und befrage mit ihm zusammen Hansjörg zum Filmschnitt – und in einem kurzen Intro auch Regisseur Tim Fehlbaum! Also direkt nach dem Anhören dieser Episode hinüber zu „Credit to the Edit“!


Rainer Nigrelli betreibt nicht nur mit Jan Henrik Pusch den Podcast „Credit to the Edit“ sondern ist auch höchstselbst Filmeditor. Seine Filmografie umfasst den im letzten Jahr erschienenen Kinofilm „Führer und Verführer“, die ebenfalls 2024 veröffentlichte Disney+-Serie „Pauline“ sowie „Kroymann“, „Merz gegen Merz“ und viele andere Serien und Kinofilme. Rainer wurde zweimal mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Bester Schnitt Fiktion ausgezeichnet, 2021 für die Netflix-Original-Serie „How to sell Drugs Online (fast)“ und 2023 für die Netflix-Serie „King of Stonks“.

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Markus Förderer im Netz

Wem Markus Förderer noch unbekannt war – schämt Euch! – der informiere sich doch auf seiner Homepage. Sein berufliches Profil findet ihr auf der Seite des Bundesverbands Kinemografie. In der Ausgabe 1-2.2025 vom Fachmagazin Film & TV Kamera ist außerdem ein Artikel über Markus und seine Bildgestaltung bei „September 5 – The Day The Terror Went Live“ erschienen. Viel Spaß beim Lesen!

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Geht ins Kino – „September 5 – The Day The Terror Went Live“ läuft seit dem 9. Januar in den Lichtspielhäusern in Eurer Nähe! Und jetzt gute Unterhaltung mit „September 5 – The Day the Terror went live“, meinem Co-Moderator Rainer Nigrelli und unserem Gast DoP Markus Förderer!

EP31: Wie zeigst Du die Seele der Puppen in „Hallo Spencer – Der Film“, Jutta Pohlmann?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir das kontraststarke, schwarz-weiße Porträt von DoP Jutta Pohlmann, konzentriert, freundlich in die Kamera blickend. Darunter der Titel dieser Episode 31: Wie zeigst Du die Seele der Puppen in "Hallo Spencer – Der Film", Jutta Pohlmann?
Foto: privat
„Hallo Spencer – Der Film“: DoP Jutta Pohlmann inszenierte die legendären Puppen visuell. (Foto: privat)

Mit DoP Jutta Pohlmann spreche ich im Podcast über die Bildgestaltung von „Hallo Spencer – Der FIlm“. Jutta erzählt uns, wie sich die Crew auf die Puppen einstellte, welche Herausforderungen es am Set zu meistern galt und wie sie Augenhöhe mit den Puppen herstellte – metaphorisch und ganz praktisch. Seit dem 13. Dezember 2025 ist der Film in der ZDF Mediathek, am 25.12. läuft er um 20:15 Uhr auf ZDFneo und am 28.12. im Hauptprogramm um 23:45 Uhr.

Mit „Hallo Spencer“ schafft es jetzt eine deutsche Kinderserie in Featurelänge ins ZDF, der man das vermutlich nicht zugetraut hätte. Produziert wurde der Film von Network Movie und Jan Böhmermanns UFE. Deichkind-Musikvideo-Macher Timo Schierhorn führte Regie. DoP Jutta Pohlmann fand die Bildsprache für das ungewöhnliche Vorhaben. „Hallo Spencer“ war eine etwa 30-Minütige Kinderserie mit Klappmaulpuppen und lief von 1979 bis 2001 über 275 Folgen hinweg im deutschen Fernsehen. Die Serie war Ende der 1970er Jahre als deutsche Alternative zu den Muppetpuppen in der „Sesamstraße“ von NDR-Redakteur Winfried Debertin entwickelt worden.

Set in Schulterhöhe

Grund für die Wiederentdeckung war eine Episode von Jan Böhmermanns „ZDF Magazin Royale“. In dieser war „Hallo Spencer“-Schöpfer Debertin zu Gast. Hinter den Kulissen erfuhr der Moderator von Debertins Idee, einen Film über die Serie zu machen. Böhmermann war fasziniert und stieß die Idee an. Das war Ende 2020. Drei Jahre später fiel die erste Klappe.

Der Tocotronic-Fan Böhmermann hatte Regisseur Schierhorn explizit nach DoP Jutta Pohlmann gefragt. Mit ihr hatte Schierhorn einige Videos für die Hamburger Band gedreht. Jutta berichtet im Podcast von dem Workshop mit den Puppenspieler*innen, erklärt, warum das Set des legendären Runddorfs in Schulterhöhe gebaut war und wie sie darauf mit der Kamera reagierte.

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Jutta Pohlmann im Netz im Netz

Wollt ihr mal in Jutta Pohlmanns Wer hineinschnuppern? Dann besucht doch ihre Homepage. Jutta hat zudem ein Profil bei den Cinematographinnen. Sie ist als Professorin der ifs Internationalen Filmschule Köln auch dort zu finden. „Hallo Spencer – Der Film“ ist seit dem 13. Dezember 2025 in der ZDF-Mediathek. Der Film läuft am 25. Dezember um 20:15 Uhr auf ZDF neo und am 28. Dezember im Hauptprogramm um 23:45 Uhr.

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet Ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Fehlt ein Dienst? Schreibt es mir in die Kommentare! Aber jetzt erstmal viel Spaß mit DoP Jutta Pohlmann und unserem Gespräch über Look und Bildgestaltung von „Hallo Spencer – Der Film“.

EP30: Wie kamen die Zufälle ins Bild von „Milchzähne“, Aleksandra Medianikova?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir das kontraststarke, schwarz-weiße Porträt von DoP Aleksandra Medianikova, offenes Haar, in die Kamera lächelnd. Darunter der Titel dieser Episode 30: Wie kamen die Zufälle ins Bild von "Milchzähne", Aleksandra Medianikova?
Foto: privat
Atmosphärische Dystopie: DoP Aleksandra Medianikova spricht über Look und Bildgestaltung von „Milchzähne“. (Foto: privat)

DoP Aleksandra Medianikova nimmt diesmal vor dem Podcast-Mikro Platz und wir unterhalten uns über die Findung von Look und Bildsprache der Romanverfilmung „Milchzähne“ von Regisseurin Sophia Bösch. Der Film läuft ab dem 21. November im Kino. Aleksandra erzählte von der herausfordernden Produktion und wie sie die Zufälle in das Bild ließ.

Für die Dystopie in ihrem Debütroman „Milchzähne“ von 2019 wählte Autorin Helene Bukowski Subtilität statt brachialer Vordergründigkeit. Sie setzte dabei auf universelle Ängste und eine irrationale, gefühlte Bedrohung der Gemeinschaft von außen. Hauptfigur Skalde stößt in ihrem wäldlichen Heimatdorf auf ein junges Mädchen, das scheinbar keine Eltern hat. Die abergläubische Dorfgemeinschaft sieht sie als Bedrohung. So muss sich Skalde zwischen ihrer Menschlichkeit und der Gemeinschaft entscheiden, in der sie lebt.

Regisseurin Sophia Bösch nahm sich den Stoff vor und schuf daraus einen unterschwellig bedrohlichen Film mit großartigen Performances seiner Hauptdarsteller:innen, allen voran Mathilde Bundschuh und Ulrich Matthes. Für die Bildgestaltung holte sie ihre ehemalige Kommilitonin DoP Aleksandra Medianikova von der Filmuni Konrad Wolf mit ins Boot. Die Montage übernahm Andrea Munoz.

Look

Zentral für die Lookfindung war, eine Welt ohne starke Farben zu erschaffen. Alles sollte ausgewaschen und abgenutzt sein. In dieser Welt wird nichts neu hergestellt. Jeder genutzte Gegenstand, ob Möbelstück oder Fahrzeug, sollte eine Patina haben. Wer von den Crewmitgliedern hier besonders wichtig war, wie Aleksandra das mit ihren Objektiven unterstützt und was sie mit „staubiger Sonne“ meint, verrät sie uns im Podcast.

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Aleksandra Medianikova im Netz im Netz

Wenn ihr mal in Aleksandra Medianikovas Filmografie schauen möchtet, macht das doch auf ihrer Homepage. Sie hat außerdem ein Profil bei den Cinematographinnen und dem Berufsverband Kinematografie BVK. „Milchzähne“ läuft ab dem 21. November 2024 in den deutschen Kinos.

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet Ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Fehlt ein Dienst? Schreibt es mir in die Kommentare! Aber jetzt erstmal viel Spaß mit DoP Aleksandra Medianikova und unserem Gespräch über Look und Bildgestaltung von „Milchzähne“.

EP29: Wie habt Ihr die Bildsprache von „Hagen – Im Tal der Nibelungen“ gestaltet, Philip Peschlow & Alex Kohn?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir das kontraststarke, schwarz-weiße Porträt von DoP Philipp Peschlow hinter dessen linker Schulter Camera Operator Alex Kohn steht, beide lächeln in die Kamera. Darunter der Titel dieser Episode 29: Wie habt ihr die Bildsprache von "Hagen – Im Tal der Nibelungen" gestaltet, Philip Peschlow & Alex Kohn?
Foto: privat
Bildsprache fürs Mittelalter: DoP Philip Peschlow und Camera Operator Alex Kohn gestalteten „Hagen – Im Tal der Nibelungen“. (Foto: privat)

Im Podcast begrüße ich diesmal DoP Philip Peschlow und Camera Operator Alex Kohn, verantwortlich für die Bildsprache vom Kinofilm „Hagen – Im Tal der Nibelungen“, seit dem 17. Oktober im Kino zu sehen. Ich unterhalte mich mit Philip und Alex darüber, wie sie bei Licht und Kamerabewegung an den emotionalen Gegensätzen der beiden Hauptfiguren Hagen und Siegfried orientierten.

Wer sich die Nibelungen-Sage für vorknöpft, sollte tunlichst ausgetretene Pfade vermeiden. Das war auch dem Regie-Duo Philip Stennert und Cyril Boss bewusst. 100 Jahre nach dem Fritz-Lang-Film „Die Nibelungen – Siegfried“ bringen sie eine andere Sichtweise auf den Konflikt ins Kino. Grundlage für „Hagen – Im Tal der Nibelungen“ ist der aus Hagens Perspektive erzählte Roman „Hagen von Tronje“ von Deutschlands Fantasy-Autor Nummer 1 Wolfgang Hohlbein.

Boss und Stennert holten dafür erneut DoP Philip Peschlow ins Boot, mit dem sie erstmals beim „Haus der Krokodile“ und zuletzt bei der zweiten Staffel von „Der Pass“ erfolgreich zusammen gearbeitet hatten. Philip holte als Camera Operator für den Dreh erneut Alexander Kohn an seine Seite. Auch für den Podcast lud er ihn ein, über die Kamerabewegung zu sprechen. Für mich war es sehr spannend mal diese Kombination an Kaeramleuten im Gespräch zu haben.

Arbeitsaufteilung

Am Set konzentrierte sich Philip darauf, neben der Lichtsetzung voll und ganz bei Regie und Schauspielern zu sein und den freiest möglichen Raum für diese zu erfinden – technisch und in ihrer Konzentration auf die Arbeit. Alex nahm in der Kameracrew eine zentrale, koordinierende Stellung ein. Die von Peschlow und den Regisseuren diskutierten Einstellungen sagte der DoP an, Kohn besprach dann mit Peschlow deren technische Umsetzung und delegierte die Aufgaben an die technischen Gewerke. Die Details dazu könnt Ihr dann im Podcast hören.

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Philip Peschlow & Alex Kohn im Netz im Netz

Mehr Informationen über das bisherige Werk von Philip Peschlow findet ihr auf seinem Profil in der IMDb oder bei seiner Agentur. Auch Alexander Kohn findet ihr im Netz, entweder auf seiner Homepage oder in der IMDb. „Hagen – Im Tal der Nibelungen“ findet ihr ab dem 17. Oktober 2024 in den Lichtspielhäusern.

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet Ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Fehlt ein Dienst? Schreibt es mir in die Kommentare! Aber jetzt erstmal viel Spaß mit DoP Philip Peschlow und Alex Kohn und unserem Gespräch über die Bildgestaltung von „Hagen – Im Tal der Nibelungen“.

EP28: Wie kam es zur Ruhe im Bild von „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“, Daniela Knapp?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir das kontraststarke, schwarz-weiß Porträt von DoP Daniela Knapp. Darunter der Titel dieser Episode 28: Wie kam es zur Ruhe im Bild von "Treasure – Familie ist ein fremdes Land", Daniela Knapp?"
Foto: Florian Miosge
DoP Daniela Knapp gestaltete „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“. (Foto: Florian Miosge)

Diesmal spreche ich mit DoP Daniela Knapp über den Kinofilm „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ und dessen Ruhe im Bild. Für den Roadtrip durch das Polen des Jahres 1991 arbeitete Daniela erneut mit Regisseurin Julia von Heinz zusammen. Sie berichtet über die ganz andere Dynamik in der Bildsprache, was zu der Entscheidung führte und wie die Crew die neue Herangehensweise umsetzte.

Daniele Knapp und Julia von Heinz haben schon viele Filme miteinander umgesetzt. Die letzten Arbeiten waren immer wieder von einer Dynamik der Kamera geprägt, die den Filmen eine starke Unmittelbarkeit verlieh. Gerade bei „Und morgen die ganze Welt“ von 2020 war dies tief in der Geschichte verwurzelt. Das führte zu einer Nominierung für den Goldenene Bären von Venedig 2020 und einer Nominierung für den Deutschen Filmpreis in 2021.

Seit den frühen Drehbuchfassungen von von „Treasure“ in 2021 konnte die Kamerafrau bei von Heinz und ihrem Co-Autoren John Quester mitlesen. Doch für Daniela und ihre Regisseurin war die Bildgestaltung diesmal eine andere Herausforderung. Der Ansatz der vorigen, gemeinsamen Werke war oft ein quasi-dokumentarischer, eine sehr begleitende, bewegte Kamera, die den Figuren durch die Szenen folgt. Das schien beiden hier nicht passend.

Polen in 1991

Eine zusätzliche Herausforderung des Projektes war es, dass es an den Originalschauplätzen in Polen natürlich nicht mehr aussieht, wie noch im Jahr 1991. Da das Projekt keine Förderung aus dem Nachbarland bekam, fanden die Location Scouts dafür sehr viele, tolle Motive in Mitteldeutschland. So spielt das Haus der Kultur in Gera mit digitaler Hilfe den Warschauer Flughafen von Anfag der 1990er.

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Daniela Knapp im Netz

Wer jetzt daran interessiert ist, mehr über Daniela Knapp zu erfahren, schaut am besten auf ihrer Homepage vorbei. Daniela ist zudem Mitglied bei den Cinematographinnen und hat ein Profil beim Berufsverband Kinematografie. Der Kinofilm „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ ist seit dem 12. September 2024 im Kino.

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet Ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Fehlt ein Dienst? Schreibt es mir in die Kommentare! Aber jetzt erstmal gute Unterhaltung mit DoP Daniela Knapp und unserem Gespräch über die Ruhe imm Bild von „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“.

Sonderfolge: Wie bereichert die Forced Perspective „I’m a virgo“, Todd Sheridan Perry?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir das kontraststarke, schwarz-weiß Porträt von zwei Personen, links im BIld Christina Caspers-Römer mit dunkler Audrey-Hepburn-Brille und hellem Kapuzenpulli, in die Kamera lächelnd. Daneben Tobias Stärk, mit grau meliertem kurzen Bart schmunzelnd, ebenfalls im Kapuzenpulli. Darunter der Titel dieser Sonderfolge: Welche Rolle spielt die Virtual Production in Zukunft, Todd Sheridan Perry?
Fotos: Timmo Landsiedel
Liebt die Forced Perspective: Todd Sheridan Perry auf der FMX. (Foto: Dominique Brewing/FMX)

Die zweite Sonderfolge der Sommerpause bringt uns Visual Effects Supervisor Todd Sheridan Perry und seine Leidenschaft für Forced Perspective. Für die Amazon-Prime-Video-Serie „I’m a virgo“ setzte Todd In-camera-Effekte ein, um die vier Meter große Hauptfigur zu erzählen, vor allem. Auf der diesjährigen Film & Media Exchange FMX in Stuttgart sprach ich mit darüber, wie das die Dreharbeiten veränderte und was die Crew hier lernen musste.
🇬🇧 ENGLISH BELOW!

Todd hat gefühlt bei allem großen Effektfilmen der 1990er und 2000er mitgewirkt. Sein Weg zur Liebe von In-Camera-Effekten ging klassisch von „Star Wars“ und der Effekterevolution aus, die Industrial Light & Magic Ende der 1970er und Anfang der 1980er auslöste. Viele der Effekte waren in-camera oder kamen in der Postproduktion durch die physische Kombination von optischen Effekten zustande. Das fasziniert Todd bis heute.

Forced Perspective

Für Todd ist der Vorteil beim heutigen Einsatz von In-Camera-Effekten im Allgemeinen und Forced Perspective im Besonderen, dass CGI nicht komplett ausgeklammert werden muss. Beide Tools können zusammen angewendet werden. In heutiger Zeit gehe diese Balance manchmal verloren, weil letztlich alles digital machbar ist. Die besten Ergebnisse erhält man Todds Meinung nach durch die kluge Kombination von analog und digital.

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Todd Sheridan Perry im Netz

Schaut mal auf Todd Seridan Perrys IMDb-Profil vorbei. Sei Portfolio ist beeindruckend. Seine Vita findet ihr bei Painted Saint Entertainment. Außerdem hat die Film & Media Exchange gerade Todds Masterclass über Forced Perspective auf YouTube online gestellt! Eine knappe Stunde hands-on Forced Perspective! Wer nochmal nachlesen möchte, wie die diesjährige Film & Media Exchange – FMX war, kann dies ebenfalls auf deren Website tun.

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet Ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Fehlt ein Dienst? Schreibt es mir in die Kommentare! Aber jetzt erstmal Viel Spaß mit Todd Sheridan Perry und unserem Gespräch über die die Forced Perspective bei „I’m a virgo“.

🇬🇧 Dear English Speaking Community,

If you found this podcast with Todd Sheridan Perry via Google or someone elses recommendation and right now you go ‘Oh damn, it’s in German, isn’t it?’ Do not worry anymore! Todd and I of course spoke in English. So kick back, relax and turn up the volume of your headphones – and listen to us chat about “I’m a vorgo”. Oh, and I apologize in advance for my English.

If you want to skip the German introduction, feel free to do so. You can fast forward to 02:10 and start the podcast talk right away. Thank you for listening!

Sonderfolge: Welche Rolle spielt Virtual Production in Zukunft, Christina Caspers-Römer & Tobias Stärk?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir das kontraststarke, schwarz-weiß Porträt von zwei Personen, links im BIld Christina Caspers-Römer mit dunkler Audrey-Hepburn-Brille und hellem Kapuzenpulli, in die Kamera lächelnd. Daneben Tobias Stärk, mit grau meliertem kurzen Bart schmunzelnd, ebenfalls im Kapuzenpulli. Darunter der Titel dieser Sonderfolge: Welche Rolle spielt die Virtual Production in Zukunft, Christina Caspers-Römer & Tobias Stärk?
Fotos: Timmo Landsiedel
Christina Caspers-Römer (links) und Tobias Stärk auf der FMX. (Foto: Timo Landsiedel)

In der ersten Sonderfolge der Sommerpause sprechen Christina Caspers-Römer und Tobias Stärk über die Zukunft der Virtual Production hierzulande. Gibt es auf dem hiesigen Markt überhaupt genügend Projekte, wie „1899“, die das Potential nutzen können? Zudem erzählen die beiden von ihrem Talk auf der FMX und über ihre Mit-Autorenschaft am Virtual Production Handbook der Visual Effects Society.

Die Grundlagen der Virtual Production gibt es schon seit den ersten Tagen des Films. Die Rückprojektion von bewegten Inhalten auf die Leinwand im Studio, um zum Beispiel Autofahrten zu simulieren, geht bis ins Jahr 1918 zurück. Über 100 Jahre später waren Christina Caspers-Römer und Tobias Stärk an der Netflix-Serie „1899“ beteiligt, der bis dato größten deutschen Produktion, die mit Virtual Production entstand. Caspers-Römer war Geschäftsführerin der produzierenden Dark Bay GmbH, Stärk als Creative Tech Lead & Virtual Production Supervisor mit dabei.

Crewleistung

Christina und Tobias erklären mir zunächst, wie es zum „VES Handbook for Virtual Production“ der Visual Effects Society kam und warum das ein wichtiger Schritt für hohe Qualität in diesem Sektor war. Sie erläutern mir in unserem Podcastgespräch, was sie bei der Produktion der Netflix-Serie „1899“ über Virtual Production lernten und wie sie das Potential von Virtual Production auf dem hiesigen Markt in der Zukunft bewerten.

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Christina Caspers-Römer und Tobias Stärk im Netz

Wer jetzt Christina Caspers-Römer und Tobias Stärk mal im Netz nachstöbern möchte, findet auf jeden Fall ihre aktuellen Unternehmen Trixter und Framestore. Tobias Stärk hat seine aktuellen Projekte auch auf seiner persönlichen Homepage aufgeführt. Zudem findet ihr Christina und Tobias auf LinkedIn. Die Visual Effects Society findet ihr auch im Netz, dort könnt ihr natürlich auch das Handbook erwerben. Und wer nochmal nachlesen möchte, wie die diesjährige Film & Media Exchange – FMX war, kann dies ebenfalls auf deren Website tun.

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet Ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Fehlt ein Dienst? Schreibt es mir in die Kommentare! Aber jetzt erstmal gute Unterhaltung mit Christina Caspers-Römer und Tobias Stärk sowie unserem Gespräch über die Rolle der Virtual Production in der Zukunft.

EP27: Wie entstand die strenge Klarheit von „Die Ermittlung“, Guido Frenzel?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir das kontraststarke, schwarz-weiß Porträt von DoP Guido Frenzel neben einer Fotokamera. Darunter der Titel dieser Episode 27: Wie entstand die strenge Klarheit von "Die Ermittlung", Guido Frenzel?
Fotos: privat
DoP Guido Frenzel spricht über die visuelle Umsetzung von „Die Ermittlung“. (Foto: privat)

Im Podcast spreche ich diesmal mit DoP Guido Frenzel über die strenge Klarheit und die visuelle Umsetzung des Theaterstücks „DIe Ermittlung“ fürs Kino. Regisseur RP Kahl bringt das Werk von Peter Weiss am 25. Juli 2024 zusammen mit Produzent Alexander van Dülmen als ambitionierte Live-Studioproduktion in die Lichtspielhäuser.

„Die Ermittlung“ von Peter Weiss wurde 1965 uraufgeführt und thematisiert auf nüchtern-erschütternde Weise die Unmenschlichkeit und Präzision der Konzentrationslager am Beispiel der ersten deutschen Auschwitzprozesse von 1963 bis 1965. Regisseur RP Kahl und Produzent Alexander van Dülmen lag es fern, dieses Stück Zeitgeschichte als historisierendes Kostümstück auf die Leinwand zu bringen.

In einem abstrahierten Gerichtssaal treffen hier Zeug*innen und Angeklagte aufeinander. Das zurückgenommene Spiel im stilisierten Licht wurde an fünf Drehtagen im Studio Adlershof in Berlin von acht Kameras aufgezeichnet. Verantwortlich für das Bild war DoP Guido Frenzel.

Crewleistung

Guido kam zum Projekt, weil er in den USA unter anderem bei Produktionen wie „The Voice“ eine fast zwei Jahrzehnet überspannende Erfahung mit Live-Kamera-Studiodrehs hat. Guido erzählt mir von den ersten Gesprächen mit RP Kahl, wie die Auflösung über mehrere tausend Kilometer hinweg per Zoom enstand und welche Peformance der rund 60 Schauspieler*innen ihn am meisten beeindruckte. Außerdem lobt er die Crew und wie sehr alle Beteiligten sich dem Projekt unterordneten und ihre Egos vor der Tür ließen.

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Guido Frenzel im Netz

Ihr könnt Guido auch im Netz finden, zum Beispiel auf seinem Profil beim Berufsverband Kinematografie. Bei Instragram ist er unter @versimofilm unterwegs. Ab dem 25. Juli 2024 könnt ihr „Die Ermittlung“ im Kino sehen. Den Lichtspielhäusern werden zwei Fassungen angeboten, eine etwa 180-Minütige und eine etwa 240-minütige Fassung. Ich empfehle Euch ausdrücklich die längere, vollständige Version. Es lohnt sich.

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet Ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Fehlt ein Dienst? Schreibt es mir in die Kommentare! Aber jetzt erstmal gute Unterhaltung mit DoP Guido Frenzel und unserem Gespräch über die visuelle Umsetzung von „Die Ermittlung“.

EP26: Wie lief Euer Jobsharing bei „Oh Hell“, Anne Bolick & Katharina Bühler?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir zwei schwarz-weiß Porträts von den DoPs Anne Bolick und Katharina Bühler am Set. Darunter der Titel dieser Episode 26: Wie lief Euer Jobsharing bei "Oh Hell", Anne Bolick & Katharina Bühler?
Fotos: privat
Die DoPs Anne Bolick (links) und Katharina Bühler geben Tipps zum Jobsharing am Beispiel von „Oh Hell“. (Foto: privat)

Die DoPs Anne Bolick und Katharina Bühler berichten im Podcast über Bildgestaltung und Jobsharing bei „Oh Hell“. Vor allem auf dem Weg zu besseren Arbeitsbedingungen und familienfreundlicheren Dreharbeiten kann Arbeitsplatzteilung ein wichtiger Baustein sein.

In der freien Wirtshaft ist Jobsharing seit 1980er Jahren etabliert. Zwei qualifizierte Fachkräfte teilen sich eine Stelle. Im Angesicht sich verschlechternder Arbeitsbedingungen und immer höherem Druck auf die Fachabteilungen liegt es auf der Hand, auch im Filmbereich die Arbeitsteilung auszuprobieren.

Ihre Erfahungen mit dem Jobsharing bei der Serie „Oh Hell“ erzählen uns die DoPs Anne Bolick und Katharina Bühler in dieser Podcastfolge. Zusätzliche geben sie ganz konkrete Tipps, wie man dies umsetzen kann, und worauf es zu achten gilt.

Kreative und organisatorische Kollaboration

Natürlich kommt auch die Bildgestaltung nicht zu kurz. Anne und Katharina verraten mir, wie ihr Konzept aufgebaut war, wie sie es zusammen mit Regisseurin Sarah Blaßkiewitz entwickelten und welches überraschende Kollaborationswerkzeug dabei zum Ensatz kam. Ein Großteil von Euch hat das vermutlich auf dem Smartphone!

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Anne Bolick und Katharina Bühler im Netz

Ihr findet Anne Bolick und Katharina Bühler natürlich wie alle meine Gästinnen und Gäste auch im Netz. Die Serie „Oh Hell“ gibt’s auf Magenta TV – wohle dem, der ein Abo hat. Beide haben auch eine Präsenz beim Netzwerk der deutschsprachigen Kamerafrauen, den Cinematographinnen!

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet Ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Fehlt ein Dienst? Schreibt es mir in die Kommentare! Aber jetzt erstmal gute Unterhaltung mit den DoPs Anne Bolick und Katharina Bühler und unserem Gespräch über ihre Arbeitsteilung bei „Oh Hell“.

Sonderfolge: Wie war der Deutsche Kamerapreis 2024, Walter Demonte & Uwe Agnes?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir ein Foto vom Eingang der WDR-Studios in Bocklemünd mit Logo-Aufsteller im Hintergrund und Absperrungskordel im Vordergrund. Hier ehre der 34. Deutsche Kamerapreis Bildgestalter*innen und Editor*innen für herausragende Arbeiten in Kino, Fernsehen und Streaming. Darunter der Titel dieser Sonderfolge: Wie war der Deutsche Kamerapreis 2024, Walter Demonte & Uwe Agnes?
Foto: Timo Landsiedel
Der Deutsche Kamerapreis 2024 ehrte erneut Bildgestalter*innen und Editor*innen in den WDR-Studios in Köln-Bocklemünd. (Foto: Timo Landsiedel)

Der Deutsche Kamerapreis 2024 ehrt Bildgestalter*innen und Editor*innen für herausragende Arbeiten in Kino, Fernsehen und Streaming. Ich sprach mit dem Geschäftsführer des Deutschen Kamerapreises Walter Demonte über die 34. Veranstaltung und ordne danach zusammen mit Film & TV Kamera Chefredakteur Uwe Agnes die diesjährige Kritik an den Nominierungen ein.

Der Deutsche Kamerapreis ist hierzulande die wichtigste Auszeichnung für Kameraleute. Er wird seit 1982 vom Kuratorium Deutscher Kamerapreis verliehen. Anfangs geschah dies im zweijährigen Turnus, deshalb ist die diesjährige Veranstaltung erst die 34. Verleihung. Bildgestalter*innen und Editor*innen werden in mittlerweile 10 Kategorien ausgezeichnet, zusätzlich gibt es einen Ehrenpreis.

Kritik an Nominierungen

In diesem Frühjahr fanden sich auf der Liste der Nominierten keine weiblichen Kameraleute. Dies zog Kritik in den sozialen Medien nach sich. Nachdem die Jury Kino Fiktion mit Juryvorsitzendem Marcus H. Rosenmüller sich der Kritik angeschlossen hatte, taten sich auch die in diesem Jahr beim Deutschen Kamerapreis nominierten Bildgestalter*innen und Editor*innen zusammen und riefen gemeinsam mit dem Netzwerk deutschsprachiger Kamerafrauen, den Cinematographinnen, zu einem Dialog über die zukünftige Verafhrensweise auf. Der Deutsche Kamerapreis reagierte mit einer Einladung zum Gespräch.

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In der aktuellen Folge spreche ich zunächst mit Walter Demonte über den Stellenwert des Deutschen Kamerapreises in der Awardlandschaft hierzulande. Danach ordne ich mit meinem lieben Kollegen Uwe Agnes, Chefredakteur des Fachmagazins Film und TV Kamera die Verleihung, einige Preisträger:innen und ihre Werke sowie die Stellungnahme Walter Demontes während der Verleihung ein.


Der Deutsche Kamerapreis im Netz

Die ausgezeichneten Bildgestalter*innen und Editor*innen findet ihr auf der Homepage vom Deutschen Kamerapreis. Die kurzweilige, zweistündige Preisverleihung mit kurzen Ausschnitten aus den ausgezeichneten Werken findet ihr in der ARD Mediathek. In der Ausgabe 5.2024 des Fachmagazins Film & TV Kamera findet Ihr eine umfangreiche Aufarbeitung der Kritik an der Nominiertenauswahl. Und hier findet ihr das Netzwerk der deutschsprachigen Kamerafrauen, den Cinematographinnen.

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet Ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Fehlt ein Dienst? Schreibt es mir in die Kommentare! Aber jetzt erstmal viel Spaß mit der Sonderfolge über den Deutschen Kamerapreis 2024!