Schlagwort: Regie

Sonderfolge: Wie funktioniert “Gondola” ohne Dialog, Veit Helmer?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir Regisseur Veit Helmer, das Gesicht auf die Faust gestützt, den Mund verdeckt, in die Kamera blickend. Darunter der Titel der Sonderfolge: Wie funktioniert "Gondola" ohne Dialog, Veit Helmer?
Foto: Boriana Pandova
Regisseur Veit Helmer erzählt vom Dreh von “Gondola”, ohne Dialog. (Foto: Boriana Pandova)

Regisseur Veit Helmer erzählt uns im „Hinter der Kamera“-Podcast von der Entstehung seines aktuellen Films “Gondola”, der ab 7. März 2024 in den Kinos läuft. Mit Gastgeber Timo Landsiedel spricht er über die Entwicklung von dialoglosen Stoffen, die Sehnsucht nach unperfekten Bildern und den visuellen Tricks, die er mit seinem DoP Goga Devdariani für die Gondelfahrten entwickelte.

In dieser Sonderfolge spreche ich mit Regisseur Veit Helmer, der sich mit Filmen wie „Tuvalu“, „Absurdistan“ oder „Vom Lokführer, der die Liebe suchte“ einen Ruf als poetischer Filmemacher machte. Wir unterhalten uns über Veits aktuellen Film „Gondola“, der ab 7. März im Kino laufen wird. Trotz Regiegespräch geht es bei uns sehr visuell zu. Denn Veit macht seit seinem Hochschulabschluss Filme ohne (nennenswerte) Dialoge!

Es war also sehr spannend zu hören, wie er solche Stoffe entwickelt. Außerdem erzählt er mir, welche besondere Bedeutung das Sounddesign, das Szenenbild und die Performance der Schauspieler*innen bekommen, wenn die Dialoge fehlen. Auch über die Bildgestaltung des russischen Kameramanns Goga Devdariani unterhalten wir uns. „Gondola“ handelt von zwei Seilbahn-Schaffnerinnen, deren Gondeln sich einmal pro Fahrt mitten über dem Tal der georgischen Berge begegnen. Langsam entwickelt sich eine zaghafte Liebe zwischen den beiden.

Kinotour

Seit Ende Februar ist Veit auf einer Kinotour durch Deutschland und stellt den Film in ausgewählten Städten vor. Schaut doch am besten mal beim Verleih auf der Webseite vorbei. Hier findet Ihr die aktuellen Termine, zu denen ihr “Gondola” im Kino schauen und im Anschluss den Regisseur höchstpersönlich mit Euren Fragen löchern dürft.

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Veit Helmer im Netz

Veit Helmer ist auch im Netz unterwegs. Ihr findet Kontakt zu ihm auf seiner Homepage und auf der Webseite des Verleihs von “Gondola”.

Alle Episoden vom Podcast “Hinter der Kamera” findet ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Fehlt ein Dienst? Schreib’ es mir in die Kommentare! Und nun gute Unterhaltung mit Regisseur Veit Helmer und unserem Gespräch über “Gondola”!

Sonderfolge: Christian Genzel, Regisseur

Vorstellung des Podcast-Gasts in der HINTER DER KAMERA Sonderfolge Regisseur Christian Genzel
Erzählt etwas über die 95-Minuten-Diku “No Way to Make a Living”: Christian Genzel, Regisseur

Willkommen zur Sonderfolge über Christian Genzel, Regisseur des Dokumentarfilms “No Way to Make a Living – A Look Back at ‘The Frighteners'”! Das Werk entstand exklusiv für die kürzlich erschienene Sonderedition von “The Frighteners” von Turbine Medien. Ich sprach mit Christian über Making-Of-Featurettes und die Entstehung der Doku.

Christian Genzel geht seiner Leidenschaft für Filme und Serien seit rund 25 Jahren nach. Er tut dies als Journalist für Film- und TV-Themen, Podcaster und Host des LICHTSPIELPLATZ-Podcasts und auch als Regisseur von Lang- sowie Kurzfilmen und Dokumentationen.

Im Dezember 2022 veröffentlichte das Label Turbine Medien die 6-Disc Ultimate Edition von The Frighteners. Der Genremix aus Horror und Comedy aus der Feder des Neuseeländers Peter Jackson mit Michael J. Fox, Dee Wallace und Jake Busey in den Hauptrollen feierte jüngst sein 25-jähriges Bestehen. Christian sprach für die Edition mit mehreren der Mitstreiter Peter Jackson über die Entstehung des Klassikers.

Die Entstehung der Doku war gar nicht so einfach. Die Interviews mussten allesamt in der Covid-Zeit statt finden und wurden daher über Zoom geführt. Christian erläutert, wie er zusammen mit seinem Editor René Hoffmann daraus einen Vorteil machte und damit sogar etwas zu erzählen vermochte. Und er verrät, dass eigentlich gar kein langer Film geplant war.


Wie schon in der Episode erwähnt, habe ich eine kleine Umfrage erstellt. Die Befragung dauert keine 5 Minuten und hilft mir enorm, den Podcast weiter zu entwickeln. Was findet Ihr toll an meinen Gesprächen? Was nicht so? Wie könnte der Podcast in Zukunft aussehen? Auf welche Weise könnte er noch ergänzt werden? Wo im Netz informiert Ihr Euch über Branchenthemen? Ich freue mich auf Eure Antworten!


Christian Genzel im Netz

Wer mal schauen und hören möchte, was Christian noch so macht, der sei auf seine Webseite und seinen immens spannenden Blog “Wilsons Dachboden” verwiesen. Ich habe für meinen Newsletter natürlich einige Links zu zusätzlichem Material von und über Christian zusammengetragen. Im Fachmagazin Film & TV Kamera sind zu diesem Thema gleich zwei Artikel erschienen. In der Ausgabe 3.2023 findet ihr einen Artikel über Christian und die Doku sowie ein Porträt des Labels Turbine Medien, in dem mir Christian Bartsch, technischer Leiter und Filmeinkäufer, etwas über die Entstehung der Sondereditionen erzählt.

Den Hinter-der-Kamera-Podcast könnt ihr übrigens bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier! So, und jetzt erstmal viel Spaß beim Podcastgespräch mit Christian Genzel, Regisseur!

EP12: Jakob M. Erwa, Regisseur

Erzählt im Podcast von seiner Arbeitsweise: Jakob M Erwa, Regisseur und Autor (Foto: Sven Serkis)
Erzählt im Podcast von seiner Arbeitsweise: Jakob M Erwa, Regisseur und Autor (Foto: Sven Serkis)

Mein Gast hinterm Mikro ist diesmal Jakob M. Erwa, Regisseur und Autor der Filme „Heile Welt“, „Homesick“ sowie „Die Mitte der Welt“ und der Serie „Katakomben“. Wir sprechen über seine Arbeit und darüber, wie durch Diversität in Entwicklung, Team und Casting auch interessantere Geschichten entstehen.

Jakob M. Erwa wollte eigentlich Rockstar werden. Er besuchte eine künstlerisches Gymnasium in Graz und wuchs so mit einer Vorliebe für die wilde Mischung der Künste aus Malerei, Musik und Theater auf. Erst bei der Berufswahl nach der Schule wurde ihm bewusst, dass diese Künste im Film zusammengeführt werden. Also startete er ein eigenes Videotheken-Studium und bewarb sich an der Hochschule für Fernsehen und Film in München – mit gerade mal 19 Jahren.

Aus der Retrospektive kann er gut verstehen, warum viele Hochschulen eine Altersgrenze von 21 Jahren für ihre Bewerbung angeben. Er empfindet es als klug, sich erstmal Zeit zu nehmen, Lebenserfahrung zu sammeln und vielleicht ein bisschen von der Welt zu sehen. Dabei stelle man sich nämlich zwangsläufig die Frage, was einem wichtig ist im Leben. Und daraus resultiert dann oft, welche Geschichten man erzählen möchte.

Unterhaltung mit Haltung

Jakob mag keine seichte Unterhaltung, versucht aber in seinen Werken auch das Moralisieren zu vermeiden. Gute Unterhaltung kann für ihn auch eine Haltung haben. Oft ist der Regisseur bei den von ihm umgesetzten Werken als Autor oder immerhin Co-Autor tätig gewesen. Vom Erfolg zeugen eine ROMY-Nominierung sowie viele Auszeichungen, wie der Bayerische Filmpreis und der New Faces Award für „Die Mitte der Welt“ und der Große Preis der Diagonale für „Heile Welt“.

Im Podcast sprechen wir über seine Art und Weise zu Schreiben, warum er gerne mit Sparringspartner Paul Schulz Stoffe entwickelt und wie seine Erfahrungen im Writer’s Room zu “Katakomben” war. Was sich hier schon andeutet, zieht sich als roter Faden durch den Podcast und Jakobs Werk: Er ist ein überzeugter Teamplayer.

Jakob M. Erwa im Netz

Wenn ihr mit Jakob in Kontakt treten wollt, könnt ihr das über seine Webseite oder über die Homepage seiner Agentur machen. Wer dem Podcast schon eine Weile folgt, der weiß auch, dass ich über meine Gäste für das Fachmagzin Film & TV Kamera ein Porträt schreibe. Auch über Jakob ist ein Artikel erschienen, in Ausgabe 10.2021 könnt ihr ihn nachlesen. In Ausgabe 4.2021 findet ihr den Drehbericht der Serie “Katakomben”! Viel Spaß beim Lesen!

Den Hinter-der-Kamera-Podcast könnt ihr übrigens bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier! Aber jetzt gute Unterhaltung beim Podcast mit Jakob M. Erwa, Regisseur und Autor!

Sonderfolge: Regisseur und DoP von “How to sell drugs online (fast)” (2)

Drehten die dreitte Staffel “How to sell drugs online (fast)” zusammen: Regisseur Arne Feldhusen (links) und DoP Kristian Leschner (rechts) stehen mir in der Sonderfolge Rede und Antwort. (Foto: Bernd Spauke)

Die zweite Sonderfolge zum Thema “HTSDO(F)” beschert uns Arne Feldhusen und Kristian Leschner, Regisseur und DoP von “How to sell drugs online (fast)”. Das kreative Team hinter der Kamera erzählt von ihrer Vorbereitung beim Grillen und welche Herausforderungen in der Pandemie zu meistern waren.

Arne Feldhusen und Kristian Leschner kennen sich schon eine ganze Weile. Unter anderem hoben die beiden die preisgekrönte Serie “Der Tatortreiniger” mit Bjarne Mädel aus der Taufe. In der ersten Staffel “How to sell drugs online (fast)” teilte sich Feldhusen die Regie mit Lars Montag und in der zweiten mit Mia Spengler. DoP Leschner stieß in der dritten Staffel als Kameramann hinzu und beerbte Armin Frantzen (1. Staffel) sowie Yoshi Heimarth und Jakob Beuerle (2. Staffel). Für Feldhusen und Leschner war es absolut stimmig, jetzt eine ganze Staffel kreativ durchplanen zu können.

“Bunter und frecher”

Der Vorteil einer dritten Staffel ist, dass man als kreatives Team auf vielem aufbauen kann. Da Feldhusen vieles davon mitentwickelt hatte, konnte er sehr genau sagen, was er beibehalten und was er erneuern wollte. Die Einbindung des Screen Contents konnte diesmal noch stärker mit dem DoP abgestimmt werden. Leschner drehte nicht selten mehrere Varianten, damit die VFXler sich die Orte der Overlays in der Post aussuchen konnten.

Kristian Leschner orientierte sich als DoP wieder mehr an dem Konzept von Armin Frantzen aus der ersten Staffel. Allerdings sollte es “bunter und frecher” werden. Das galt vor allem in der Schlussphase auf der Abiparty, die sich über fast zwei Folgen streckt. Für diese klügelte Leschner mit seinem Oberbeleuchter Gilmar Steinig ein präzise und schnell anpassbares Lichtkonzept maßgeblich aus Practicals aus.

Sonderfolgen mit Creative Producern sowie Postproduktion

Diesen Podcast könnt ihr übrigens bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier! In der ersten Sonderfolge sprach ich mit den Showrunnern Philipp Käßbohrer und Matthias Murman. In der kommenden, dritten Folge stehen mir VFX Supervisor Julian Schleef und Editor Rainer Nigrelli aus der Postproduktion Rede und Antwort.

Auch hier nochmal herzlichen Dank an Rainer Nigrelli, der die Podcastgespräche 1 und 3 vor Ort in Köln bei der Bildundtonfarbik aufzeichnete. Hört bitte auch in Rainers Podcast “Credit to the Edit” rein. Hier sprechen er und sein Mitstreiter Jan Henrik Pusch mit Editor*innen über deren Arbeit.

Doch jetzt gute Unterhaltung beim Podcastgespräch mit Arne Feldhusen und Kristian Leschner!