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EP40: Was bedeutet „Amrum“ für Dich, Karl Walter Lindenlaub?

DoP Karl Walter Lindenlaub erzählt „Amrum“ für Fatih Akin mit visueller Reduzierung. (Foto: privat)

DoP Karl Walter Lindenlaub spricht im Podcast über Fatih Akins „Amrum“! Rainer Nigrelli und Host Timo Landsiedel entlocken ihm nicht nur Geheimnisse über seine Kollaboration mit Fatih Akin und wie er mit dem Lichtwechsel an der Nordsee umging. Sie sprachen auch drüben im „Credit to the Edit“-Podcast mit „Amrum“-Editor Andrew Bird über die Montage des Kinofilms. „Amrum“ ist seit 9. September 2025 im Kino – beide Podcast-Epsioden JETZT online!

Eigentlich wollte Hark Bohm seine Kindheitserinnerungen selbst als Film umsetzen. Auch DoP Karl Walter Lindenlaub war schon an Bord gekommen. Doch Bohm verließen die Kräfte. So bat er Fatih Akin darum, den Film zu drehen. Der Regisseur war zunächst nicht sicher, ob er der Richtige für den Stoff sei. Doch Bohm übereugte ihn. Er kenne das und wisse, was es bedeute, wenn die Eltern die Heimat verlassen. Akin nahm sich die 240 Seiten Drehbuch von Bohm vor und dampfte sie auf 90 Minuten ein.

Für den aus Hamburg stammenden Karl Walter Lindenlaub war das eine willkommene Abwechselung. Er lernte Ende der 1970er Jahre Regisseur Roland Emmerich an der HFF München kennen. Gemeinsam gingen sie Anfang der 1990er in die USA und drehten Blockbuster wie „Stargate“ (1994) und „Independence Day“ (1996). In Hollywood fasste Lindenlaub schnell Fuß wendete sich aber ab 2002 auch kleineren Filmen zu. Für „Amrum“ kehrte er nach langer Zeit wieder nach Deutschland zurück.

PODCAST CROSSOVER, AGAIN!

Nutzer denglizistischer Redewendungen wissen es schon längst: Auch two times can schon be a charm! Mein Co-Moderator in dieser Folge ist zum zweiten Mal Editor Rainer Nigrelli vom „Credit to the Edit“-Podcast! Die Älteren werden sich erinnern: Rainer hat schon den ersten Podcast-Crossover mit DoP Markus Förderer und Editor Hansjörg Weißbrich bereichert (und ihr kennt ihn von der Jahresabschluss-Episode 2023 sowie von „How to sell drugs online (fast)“). Erneut kamen wir für beide Podcasts zusammen und sprechen gemeinsam hier im „Hinter der Kamera“-Podcast mit DoP Karl Walter Lindenlaub.

Parallel zu dieser Episode erscheint drüben in der Episode 58 vom „Credit to the Edit“-Podcast ein Interview mit Filmeditor Andrew Bird. Mit Andrew sprachen wir über die Montage von „Amrum“ und erfuhren Erstaunliches über zeitsensitive Wendungen und über die Arbeitsweise von Andrew und Fatih. Für diese Folge trafen Rainer, Andrew und ich uns in echt beim wunderbaren Team des Hamburger Rentals 18 Frames. Herzlichen Dank an Christoph Böske und seine Crew – und an Felix Storp für die Idee und den Kontakt! Bitte direkt nach dem Anhören dieser Episode hinüber zu „Credit to the Edit“!


Noch ein paar Worte zu Rainer Nigrelli: Er betreibt nicht nur mit Jan Henrik Pusch den Podcast „Credit to the Edit“ sondern ist auch höchstselbst Filmeditor. Seine Filmografie umfasst den im letzten Jahr erschienenen Kinofilm „Führer und Verführer“, die ebenfalls 2024 veröffentlichte Disney+-Serie „Pauline“ sowie „Kroymann“, „Merz gegen Merz“ und viele andere Serien und Kinofilme. Rainer wurde zweimal mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Bester Schnitt Fiktion ausgezeichnet, 2021 für die Netflix-Original-Serie „How to sell Drugs Online (fast)“ und 2023 für die Netflix-Serie „King of Stonks“.


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Karl Walter Lindenlaub im Netz

Wer in den 1990ern oft im Kino war, der wird an Karl Walter Lindenlaub kaum vorbei gekommen sein. Zusammen mit Roland Emmerich drehte er fünf Filme, unter anderem „Universal Soldier“, „Stargate“ und „Independence Day“. Er war DoP von „Plötzlich Prinzessin!“ und „Manhattan Love Story“ und drehte jüngst die Serie „For All Mankind“. Seine komplette Filmografie könnt Ihr in der IMDb nachlesen. In kommenden Ausgabe Edition 4 2025 vom Fachmagazin Film & TV Kamera werden im Dezember außerdem zwei Artikel über „Amrum“ erscheinen, die Walters Bildgestaltung und Andrews Montage näher beleuchten. Viel Spaß beim Lesen!

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Und geht bitte ins Kino – „Amrum“ läuft seit dem 9. September in den Lichtspielhäusern in Eurer Nähe! Jetzt aber gute Unterhaltung mit „Amrum“, meinem Co-Moderator Rainer Nigrelli und unserem Gast DoP Karl Walter Lindenlaub!

Sonderfolge: Rückblick und Ausblick mit Rainer Nigrelli, Editor

Logo des Ppdcasts Hinter der Kamera mit Porträt meines Gasts und dem Ansinnen der Episode: "Rückblick und Ausblick" mit Rainer Nigrelli, Editor
Jahresabschluss: Rückblick und Ausblick mit Rainer Nigrelli, Editor (Foto: privat)

Ich wage zusammen mit Editor Rainer Nigrelli einen Rückblick auf die letzten Jahre und einen Ausblick auf 2024. Wer war zu Gast in den letzten drei Jahren? Was wird es Neues im kommenden Jahr geben? Und was hat das mit Rainers Podcast „Credit to the Edit“ zu tun?

Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende entgegen. Für 2024 wird es ein paar Veränderungen geben. Das nehme ich mal zum Anlass, um etwas zu tun, was zum guten Ton bei nahezu allen Podcastformaten gehört: Eine gescheite Jahresabschlussfolge. Deshalb schaue ich mal auf ein paar besondere Momente aus den immerhin bereits vier Jahren Podcast zurück. Und ich verbinde das mit ein paar Ausblicken auf die Neuheiten des kommenden Jahres.

Das alles wäre aber eine gähnend langweilige Selbstbeweihräucherung, wenn ihr dabei nur mir zuhören müsstet. Deshalb habe ich mir auch für diese Folge einen hochkarätigen Gast eingeladen und wage einen Rückblick und Ausblick mit Rainer Nigrelli, Editor unter anderem von „How to sell drugs online (fast)“ und „King of Stonks“. Rainer war selbst schon im Podcast zu Gast, nämlich im Sommer 2021 in der Sonderfolge über die Postproduktion der oben genannten Drogenshopserie.

Erste Doku im Iran

Rainer hat eigentlich bei allem, was ich in den letzten Jahren gut fand seine Finger im Spiel gehabt. Eine Auswahl gefällig? „Merz gegen Merz“, „Kroymann“, „Frau Jordan stellt gleich“ (Co-Schnitt mit Gesa Jäger), „How to sell drugs online (fast)“, funk-Fiction-Serie „True Demon“, „King of Stonks“ sowie „How to sell drugs online (fast)“ und dessen Prequel „Buba“. Für „How to sell drugs …“ (2021) und King of Stonks“ (2023) wurde Rainer mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Schnitt ausgezeichnet.

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Außerdem isr Rainer Podcaster und betreibt mit seinem Schnitt-Kollegen Jan Henrik Pusch zusammen den „Credit to the Edit Podcast“. In unserem launigen Gespräch sprechen wir also um Himmels Willen nicht nur über „Hinter der Kamera“. Rainer erzählt auch darüber, wie Henrik und er ihre Gäste finden, welche Besonderheiten die Montagebranche zu bieten hat und welchen US-Schnitt-Giganten er höchstpersönlich mal durch Köln führte.


Rainer Nigrelli im Netz

Wer Lust hat, in den „Credit to the Edit“-Podcast reinzuhören, der tue das auf Apple Podcasts oder Spotify und natürlich auf deren Homepage. Auch Rainer könnt ihr direkt kontaktieren, zum Beispiel über sein Profil beim Bundesverband Filmschnitt.

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet ihr natürlich auch im kommenden Jahr bei Apple Podcasts und Spotify sowie bei Audible und Amazon Music! Und nun einen Guten Rutsch und angenehmme Unterhaltung bei meinem Rückblick und Ausblick mit Rainer Nigrelli, Editor!

Sonderfolge: Die Postproduktion von „How to sell drugs online (fast)“ (3)

Die letzte Sonderfolge zum Thema „HTSDO(F)“ begrüßt Editor Rainer Nigrelli und VFX Julian Schleef und blickt hinter die Kulissen der Postproduktion von „How to sell drugs online (fast)“. Wir erfahren, wie sich die innovative Nutzung der Onscreen-Elemente entwickelte und warum die Postproduktion eigentlich immer mehr Raum einnehmen sollte.

Julian Schleef und Rainer Nigrelli sind schon seit geraumer Zeit im Umfeld der Bildundtonfabrik in Köln tätig. Julian gehörte als langjähriger Postproduktionsfachmann gewissermaßen zum Gründungsteam und Rainer hat ebenfalls seit frühen Zeiten als Freelance-Editor immer wieder mit den Kölnern zusammen gearbeitet. Rainer war außerdem mit dem Team der ersten Staffel beim Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie “Bester Schnitt Fiktion” nominiert. Er war übergreifend an allen drei Staffeln beteiligt. Julian konnte auf seine jahrelange Erfahrung in zahlreichen Projekten der Kölner Produktionsfirma btf (Bildundtonfabrik) – unter anderem beim „Neo Magazin Royale“ – aufbauen. Ihr habt’s erraten, in der letzten Sonderfolge für diesen Sommer geht es um die Postproduktion von „How to sell drugs online (fast)“.

Erzählerische Elemente

Die innovative Nutzung von Onscreen-Elementen als erzählerisches Mittel brachte „How to sell drugs online (fast)“ einen Grimme-Preis ein. Julian und Rainer betonen scherzhaft, dass sie Postproduktion also das Schlüsselgewerk war, beeilen sich jedoch, zu betonen, welche in der Branche ungewöhnlichen Freiheiten hier der Postproduktion zugesprochen werden. Denn eigenes Einbringen in den kreativen Prozess wird bei dem Unternehmen aktiv eingefordert.

In der zweiten Staffel baute die Crew die Gestaltung der Onscreen-Elemente konsequent aus. Der Verantwortliche für den Screen Content Michael Rizzi bekam Verstärkung durch Sebastian Drews. Die Screen-Content-Unit bereitete in der Vorproduktion die Assets für das Set vor. So ermöglichten bespielbare Mockups am Set ein direktes Abfilmen. Die Mock-Ups wurden nach der Einstellung resettet und neu live befüllt. Diese Assets wanderten dann 1zu1 in die Post und standen so in einer dort verwertbaren Form zur Verfügung.

Sonderfolgen mit Creative Producern sowie Kamera & Regie

Diesen Podcast könnt ihr übrigens bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier! In der ersten Sonderfolge unterhielt ich mich bereits mit den Showrunnern Philipp Käßbohrer und Matthias Murman. In der zweiten Folge waren Regisseur Arne Feldhusen und DoP Kristian Leschner zu Gast.

Das waren also alle drei Sonderfolgen für den Sommer ’21. Nochmals herzlichen Dank an Rainer Nigrelli, der die Podcastgespräche 1 und 3 bei der Bildundtonfabrik in Köln aufzeichnete. Ich werde nicht müde, Rainers Podcast „Credit to the Edit“ zu empfehlen, weil ich den echt geil finde! Rainer und sein Mitstreiter Jan Henrik Pusch sprechen mit Editor*innen verschiedener Genres über deren Arbeit.

Doch jetzt gute Unterhaltung beim Podcastgespräch mit Editor Rainer Nigrelli und VFX Supervisor Julian Schleef!