Schlagwort: Kameramann

Extramaterial: Drei Fragen an Kristian Leschner, DoP

Kristian Leschner, DoP, beantwortet meine letzten Drei Fragen für 2020 im EXTRAMATERIAL

Mein Gast Kristian Leschner, DoP von „Der Tatortreiniger“, beantwortet in sagenhaften 40 Minuten Extramaterial meine Drei Fragen und noch viele mehr. So erfahren wir mit welcher eigenen Szene er etwas Besonderes verbindet, mit welchen Crewmitgliedern er gerne zusammen arbeitet und wie er seine Projekte auswählt.

Ich habe es tatsächlich geschafft. Vierzehn Tage nach der Veröffentlichung kommt jetzt tatsächlich pünktlich das Extramaterial zu DoP Kristian Leschner und sie ist doppelt so lang wie üblich. Am Ende diesen Jahres, das nicht nur diesen Podcast torpedierte – was wir sicher alle verkraften können – habe ich nochmal einen Leckerbissen für euch: Spannende Antworten von Kristian wartet auf Euch.

Nützliche Links

Wer den Projekten, Filmen und Themen des Podcasts einmal hinterher recherchieren möchte, für den habe ich den ersten Schritt schon übernommen und hier eine kleine Liste zu Trailern und Produktionen zusammen gestellt.

Kristians Produktionen bei den Streamingdiensten (ggfs. Abo und Leihgebühr vonnöten):

Ein ganz wichtiger Hinweis: Zur Jahreswende gibt es noch eine Sonderfolge für Euch! Sie wird kürzer sein, als eine reguläre Episode und hat dafür einen besonderen, internationalen Gast. Neugierig geworden? Gut. Das war die Absicht. Folgt uns auf Facebook und Instagram und erfahrt als Erstes, wer das sein wird!

Kristian Leschner im Netz

Auch hier hebe ich nochmal die Netzpräsenz meines Gastes hervor. Wer Kristian kontaktieren möchte, besuche am besten seine Homepage. Auch beim Bundesverband Kinematografie hat Kristian ein Profil. Dort findet ihr seine Filmografie, seine Werbeprojekte und alle Kontaktdaten, um mit ihm zusammen zu arbeiten. In der Ausgabe 12.2020 des Fachmagazins Film & TV Kamera findet ihr ein aus meiner Feder stammendes Porträt über Kristian.

Diesen Podcast könnt ihr übrigens bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier!

Aber jetzt erstmal viel Spaß mit dem Extramaterial von DoP Kristian Leschner!

EP04: Stefan Ciupek, DoP

Jetzt im Hinter der Kamera Podcast: DoP Stefan Ciupek
Jetzt im „Hinter der Kamera“-Podcast: DoP Stefan Ciupek (Foto: privat)

Heute spreche ich mit Stefan Ciupek, DoP, DIT und Colorist – und langjähriger Kollaborateur von DoP Anthony Dod Mantle. Wir sprechen über Stefans Anfänge in der digitalen Cinematographie bei „Russian Ark“, er verrät Details zu seiner bahnbrechenden Arbeit an „Slumdog Millionaire“ und erzählt vom Dreh des Actionkrachers „Guns Akimbo“, der jetzt im Kino ist.

Stefan Ciupek hat die Welt gesehen. In den letzten 20 Jahren drehte er mit internationalen Größen in Russland, Indien, Neuseeland und Südafrika. In jüngster Zeit häufen sich auch wieder deutsche Projekte. Auch wenn das aktuellste, „Guns Akimbo“, seit 25. Juni im Kino, eine internationale Produktion ist.

Aber ich galoppiere schon voraus. Mein heutiger Gast Stefan Ciupek, DoP, DIT und Colorist bei zahlreichen Filmen, hatte keinen selbstverständlichen Start in der Filmbranche. Zwar kam er schon als Kind mit Film in Berührung, doch der erste, richtige Dreh ließ auf sich warten. Stefan wuchs in der DDR auf. Seine Mutter dolmetschte für die internationalen DEFA-Produktionen die Hauptdarsteller aus Polen am Set.

Professionalisierung

Die Familie floh in den 1980ern aus der DDR über Polen nach West-Berlin. Hier entdeckte Stefan erst seine Leidenschaft für Fotografie, dann begann er nach der Wende um die Abiturzeit herum mit eigenen Kurzfilmen, die er meist in Personalunion aller kreativen Gewerke umsetzte. Jetzt hatte er Blut geleckt und sichte nach Wegen, das zu professionalisieren.

Um diesen Plan in die Tat umzusetzen fiel seine Wahl auf den damals neuen Ausbildungsweg zum Mediengestalter Bild und Ton. Die Ausbildung begann er bei einem Postproduktionshaus, das die RTL-Produktion „Hinter Gittern – der Frauenknast“ betreute. Hier kam er schnell ans Set und durchlief während der drei Jahre Ausbildungszeit von Schnittassistenz über Post Production Supervisor bis zum Bildtechniker am Set und schließlich Camera Operator viele Stationen.

Digitale Cinematografie

Ende der 1990er war diese Zeit vorbei, denn Stefan wollte zum Kino. Er arbeite als Kameraassistent und hatte schließlich ein Erlebnis, das seine Karriere und damit sein Leben veränderte. Durch Zufall kam er an einen Musikvideodreh mit einer der ersten HD-Kinokameras der Welt. Die Bildgestaltung übernahm Jürgen Jürges, Regie führte Wim Wenders. Es handelte sich bei der Kamera um einen Prototypen der Sony F900. Mit der würde George Lucas kurze Zeit später „Star Wars – Attack of the Clones“ drehen.

Stefan war sofort klar, dass dies die Zukunft des Kinos war, daher kniete er sich in diese Technologie hinein und vernetzte sich mit den wenigen Pionieren, die es auf dem Gebiet in Deutschland gab. Für Regisseur Alexander Sokurows „Russian Ark“ ermöglichte er den ersten Dreh mit einem Festplattenrekorder in der Filmgeschichte – das war 2002.

Anthony Dod Mantle und Arbeit als DoP

So wurde auch Kameramann Anthony Dod Mantle auf ihn aufmerksam. Mit ihm drehte Stefan Thomas Vinterbergs Film „Dear Wendy“ und zahlreiche weitere Projekte für die Regisseure Lars von Trier und Danny Boyle, die bekanntesten sind sicher „Antichrist“, „127 Hours“, „Dredd“ und natürlich „Slumdog Millionaire“ für den Dod Mantle den begehrten Academy Award erhielt.

Seit 2012 arbeitet Stefan fast nur noch als verantwortlicher DoP. Das Regie-Debüt von Schauspieler Ulrich Thomsen „In Embryo“ setzte er in Kalifornien mit einem intensiven Lichtkonzept um. Den Kinofilm „Die dunkle Seite des Mondes“ von Regisseur Stefan Rick mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle, drehte Stefan in Frankfurt und Umland. Dafür teilte er sich den Kamera-Credit mit Felix Cramer. Warum, das erzählt er mir im Podcast. Seit 25. Juni ist der Actionfilm „Guns Akimbo“ von Regisseur Jason Lei Howden in den deutschen Kinos – zumindest, wo diese schon wieder öffnen dürfen.

Wenn ihr Lust habt, zu Stefans Stimme auch etwas Bewegtbild zu bekommen, dann schaut bitte auf dem Youtube-Kanal meines lieben Kollegen Holger Frick von der Superama Filmproduktion in München vorbei. Er hat Stefan zu „Guns Akimbo“ ebenfalls interviewt. Sein Kanal heißt „Superchannel2020“ und ist auch auf Facebook und Instagram vertreten. Bitte schaut vorbei und lasst einen Like da!

Stefan Ciupek im Netz

Wer Lust hat, mit Stefan zusammen zu arbeiten, der folge diesem Link auf seine Homepage! Dort findet ihr alles, um mehr über seine Arbeit zu erfahren oder ihn direkt und über seine Agentur anzusprechen. Außerdem habe ich für die Ausgabe 05.2020 ein ausführliches Gespräch mit Stefan für Film & TV Kamera geführt, das ihr hier exklusiv und kostenlos herunterladen könnt!

Diesen Podcast könnt ihr übrigens bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier!

Aber jetzt erstmal viel Spaß mit meinem Gespräch mit DoP Stefan Ciupek!