Abonnieren: Apple Podcasts | Spotify | Amazon Music | RSS | More
Diesmal ist mein Gast Kristian Leschner, DoP der preisgekrönten Serie „Der Tatortreiniger“, des Kinofilm “4 Könige” und aktuell der dritten Staffel von „Deutschland 89“. Kristian erzählt mir im Podcast von seiner kurzen Zeit an der Filmhochschule, was ihn die Werbung über die Kamera lehrte und warum „Der Tatortreiniger“ so besonders war.
Kristian Leschner wäre uns beinahe als DoP für die deutsche Filmlandschaft verloren gegangen. Denn leicht war es nicht, an einer renommierten Filmhochschule zu bemerken, dass das hier irgendwie nicht das ist, was man erwartet hat. Weniger überzeugte Zeitgenossen hätte das vielleicht von ihrem Weg zum Film abgebracht. Zu denen gehört Kristian aber glücklicherweise nicht. Seinen Berufswunsch hatten schon die jugendlichen Super-8- und Hi-8-Experimente sowie die langen Jahre als Materialassistent geprägt. Also packte er seine Koffer, zog nach Hamburg und ging in die Werbung.
Tatortreiniger
Hier waren unkonventionellen Ideen in der Kadrage Anfang der 200er nicht nur gern gesehen, Kristian baute sich mit ihnen ein Alleinstellungsmerkmal auf. In dieser Zeit traf er auch erstmals Regisseur Arne Feldhusen, mit dem ihn bis heute eine fruchtbare Zusammenarbeit verbindet. 2011 war dann auch wenig zufällig „Der Tatortreiniger“ seine erste, große szenische Arbeit. Gemeinsam im Team mit Feldhusen und Autorin Mizzie Meyer sorge er für die visuelle Komponente von Bjarne Mädels Heiko Schotte alias “Der Tatortreiniger” für den Norddeutschen Rundfunk.
Es folgten das Flüchtlingsdrama „Die letzten Tage des Parvis K.“ von Henrik Peschel 2013, Kristians Kinodebüt „4 Könige“ von 2014, und 2017 die Heinz-Strunk-Verfilmung „Jürgen – Heute wird gelebt“ mit Lars Jessen sowie der „Tatort – Der wüste Gobi“. In 2018 dreht Kristian „Deutschland 86“ und 2019 folgen ein weiterer „Tatort“ und ein „Polizeiruf 110“.
Jüngst beendet er zwei außergewöhnliche Projekte. Er war DoP von Bjarne Mädels Regiedebüt „Sörensen hat Angst“. Der TV-Film besticht durch düstere, atmosphärische Bilder und eine starke, visuelle Präsenz der schrägen Figuren. Und für die dritte Staffel der visuell anspruchsvollen Netflix-Serie “How to sell drugs online (fast)” verantwortete er unter der Regie von Arne Feldhusen die Kameraarbeit. Zu dieser Arbeit werde ich im Frühjahr 2021 eine Sonderfolge machen! Dazu gibt es neben Kristian Leschner noch weitere Überraschungsgäste!
Kristian Leschner im Netz
Wie immer weise ich an dieser Stelle auf die Netzpräsenz meines Gastes hin. Wer mehr über Kristians Arbeit erfahren möchte, schaue auf seiner Homepage nach. Auch beim Bundesverband Kinematografie hat Kristian ein Profil. Dort findet ihr seine Filmografie, seine Werbeprojekte und alle Kontaktdaten, um eine Kooperation in Angriff zu nehmen. Übrigens könnt ihr in der Ausgabe 12.2020 des Fachmagazins Film & TV Kamera ein von mir verfasstes Porträt über Kristian lesen!
Diesen Podcast könnt ihr übrigens bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier!
Doch jetzt viel Spaß beim Podcast mit Kristian Leschner, DoP!