Schlagwort: Bildgestaltung

EP09: Markus Förderer, DoP

Mein Gast im Podcast ist Markus Förderer, DoP (Foto: privat)

Ich begrüße diesmal am Podcast-Mikro Markus Förderer, DoP von „Hell“, „Independence Day: Die Wiederkehr“ und dem kommenden „Tides“. Markus verrät mir, wie es zur Zusammenarbeit mit Roland Emmerich kam und vergleicht das deutsche Filmsystem mit der US-Branche. Außerdem sprechen wir ausführlich über seine Kollaboration mit Regissuer Tim Fehlbaum bei „Hell“ und „Tides.

Markus Förderer wurde zigfach an Filmhochschulen abgelehnt. Heute gilt er als technisch und gestalterisch höchst versatiler DoP. Immerhin konnte er sich im US-Markt behaupten. Die Leidenschaft für Film hatte er schon immer, so bewarb er sich in seiner Heimat Baden-Württemberg logischerweise auch an der Filmakademie. Hier wurde er zunächst abgelehnt, weil er nicht genügend praktische Erfahrung vorweisen konnte.

In der Folge machte er weitere Praktika, ging nach München, wo er unter anderem auch bei ARRI Rental arbeitete. Schließlich klappte es dann doch an der Hochschule für Fernsehen und Film, wo er Regisseur Tim Fehlbaum traf, mit dem er dessen Abschlussfilm „Hell“ zusammen umsetzte. Hier zeigte sich Förderers Fähigkeit, sich bis ins Detail mit der technischen Umsetzung der Erzählung zu befassen. Er entwickelte für die dystopische Geschichte auf einer von der Sonne verbrannten Erde einen beeindruckenden Look mit gezielter Überbelichtung und dokumentarischem Kamerastil.

Hollywood mit Anfang 30

Nach Förderers Abschluss folgten die Kinoproduktionen „Puppe, Icke und der Dicke“ von Felix Stienz und „Finsterworld“ von Frauke Finsterwalder. Über die Aufführung von „Hell“ auf dem Filmfestival von Locarno lernte er Mike Cahill kennen, der ihm kurze Zeit später den Film „I, Origins“ anbot. Für den Film beschäftigte sich Förderer stark mit der Frage, wie er menschliche Augen natürlich beleuchten und aufnehmen kann. Außerdem inszenierte er für Cahill die – soweit ihm bekannte – erste Kopplung zweiter gegenläufiger Vertigo-Fahrten.

Im Jahr darauf holte Emmerich den DoP ans Set seines Indiefilms „Stonewall“. Für die fiktive Geschichte um die tatsächlichen Ereignisse in der Christopher Street und die Polizeigewalt gegen Homosexuelle im Juni 1969 ließ Emmerich den Straßenzug im Studio nachbauen mit riesigen Backdrops an den Seiten. Hier festige sich die Zusammenarbeit und das Vertrauen zwischen Regisseur und DoP, dass Emmerich dann Markus Förderer im Anschluss auch als Kameramann zu „Independence Day – Die Wiederkehr“ mitnahm. Wie genau der Kontakt zu Roland Emmerich anfangs zustande kam, wie Förderer den „Double Vertigo“-Shot plante und mit welchen Equipment er ihn in die Realität umsetzte – das hört ihr im Podcast!

Markus Förderer im Netz

Wer Markus im Netz nachforschen will, kann auf seiner Homepage beginnen. Sein berufliches Profil könnt ihr auf der Seite des Bundesverbands Kinemografie einsehen. Ein von mir verfasstes Porträt über Markus Leben und Arbeit könnt ihr in der aktuellen Ausgabe 5.2021 des Fachmagazins Film & TV Kamera nachlesen!

Diesen Podcast könnt ihr übrigens bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier! Aber jetzt gute Unterhaltung beim Podcast mit DoP Markus Förderer!

EP07: Birgit Gudjonsdottir, DoP

Mein Gast im Podcast ist diesmal Birgit Gudjonsdottir, DoP (Foto: privat)

Das neue Jahr bringt einen neuen Gast. Mit Birgit Gudjonsdottir, DoP von Kinofilmen wie „Die Rüden“, „Our Grand Despair“ oder „Schattenwelt“, spreche ich im Podcast ausführlich über drei ihrer Werke, ihren Weg in die Branche und warum sie sich mit jedem Projekt in der visuellen Arbeit aufs Neue herausfordert.

Birgit Gudjonsdottir machte ihre ersten Schritte in der Fotografie Mitte der 1970er. In der Schule lernte sie die Grundlagen und machte erste Bilder mit der Kamera ihrer Mutter. Im Hafen von Reykjavik beobachtete sie eines Tages zwei Jungen beim Fischen. Ein Mann beobachtete die beiden. Birgit rückte den Mann ins Foto und plötzlich erzählte das Bild etwas. Irgendwie berührte sie dieses Bild und sie merkte, dass sie mit Fotos Geschichten erzählen kann, die anders nicht sichtbar wären.

In Wien studierte Birgit Fotografie, denn sie wollte mit ihr die Welt kennenlernen. Auf der Suche nach Inspiration fand sie ein kleines Kino um die Ecke, in dem sie die Filme von Ingmar Bergmann und Alfred Hitchcock sah. Ihr erstes Vorbild in der Branche war hier der Kameramann Hanuš Pollack, dem sie bei einer Kamera-Hospitanz bei einem Spielfilm über die Schulter schauen konnte. „Er hat das mit so einer Leidenschaft und Freude gemacht – da wusste ich, das ist mein Beruf, da will ich hin“, sagt Birgit in unserem Gespräch.

Kameradozentin

Es folgten viele Einsätze in der Werbung, erst als Assistenz, dann als Bildgestalterin. Von dort schaffte sie den Sprung zu szenischen Produktionen und drehte „Kommissar Rex“. In dieser Zeit hatte sie bereits begonnen, sich in der Lehre zu engagieren und dozierte an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Eine Tätigkeit, von der sie selbst immer noch viel lernt und die sie mit viel Spaß betreibt. Es folgten TV-Filme, Kinodokumentarfilme und die erste Kinoproduktion mit Regisseurin Connie Walther „Und Tschüß Ihr Lieben“. Mit Walther verbindet sie eine langjährige Kollaboration, insgesamt fünf Werke entstanden seit 2002.

Darunter auch „Schattenwelt“ von 2008 und „Die Rüden“ von 2020. Über beide Filme sprechen wir ausführlich im Podcast. Hinzu kommt noch der türkische Film „Our Grand Despair“ von Regisseur Seyfi Teoman, den ich, so muss ich gestehen, überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und der in Deutschland leider auch schwer zu zu bekommen ist. Aber es lohnt sich. Warum, das erfahrt ihr im Podcast. Übrigens: Birgit und ich haben uns so ausführlich über ihr Engagement für Kolleg*innen und Bildgestalter*innen unterhalten, dass ich dieses Gespräch im – wieder sehr langen – Extramaterial veröffentlichen werde!

Birgit Gudjonsdottir im Netz

Birgit ist auch im Internet vertreten. Über ihre Arbeit erfahrt ihr mehr auf Ihrem Profil bei den Cinematographinnen. Wer die Kamerafrau kontaktieren möchte, kann das über ihre Homepage tun. Auch beim Bundesverband Kinematografie ist Birgit vertreten. Ein ausführliches Porträt über Birgit, das auf dem ersten Teil unseres Gesprächs beruht, könnt ihr ab Ende Februar in der Ausgabe 3.2021 des Fachmagazins Film & TV Kamera lesen!

Diesen Podcast könnt ihr übrigens bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier! Doch jetzt erstmal viel Spaß beim Podcastgespräch mit Birgit Gudjonsdottir, DoP!

EP04: Stefan Ciupek, DoP

Jetzt im Hinter der Kamera Podcast: DoP Stefan Ciupek
Jetzt im „Hinter der Kamera“-Podcast: DoP Stefan Ciupek (Foto: privat)

Heute spreche ich mit Stefan Ciupek, DoP, DIT und Colorist – und langjähriger Kollaborateur von DoP Anthony Dod Mantle. Wir sprechen über Stefans Anfänge in der digitalen Cinematographie bei „Russian Ark“, er verrät Details zu seiner bahnbrechenden Arbeit an „Slumdog Millionaire“ und erzählt vom Dreh des Actionkrachers „Guns Akimbo“, der jetzt im Kino ist.

Stefan Ciupek hat die Welt gesehen. In den letzten 20 Jahren drehte er mit internationalen Größen in Russland, Indien, Neuseeland und Südafrika. In jüngster Zeit häufen sich auch wieder deutsche Projekte. Auch wenn das aktuellste, „Guns Akimbo“, seit 25. Juni im Kino, eine internationale Produktion ist.

Aber ich galoppiere schon voraus. Mein heutiger Gast Stefan Ciupek, DoP, DIT und Colorist bei zahlreichen Filmen, hatte keinen selbstverständlichen Start in der Filmbranche. Zwar kam er schon als Kind mit Film in Berührung, doch der erste, richtige Dreh ließ auf sich warten. Stefan wuchs in der DDR auf. Seine Mutter dolmetschte für die internationalen DEFA-Produktionen die Hauptdarsteller aus Polen am Set.

Professionalisierung

Die Familie floh in den 1980ern aus der DDR über Polen nach West-Berlin. Hier entdeckte Stefan erst seine Leidenschaft für Fotografie, dann begann er nach der Wende um die Abiturzeit herum mit eigenen Kurzfilmen, die er meist in Personalunion aller kreativen Gewerke umsetzte. Jetzt hatte er Blut geleckt und sichte nach Wegen, das zu professionalisieren.

Um diesen Plan in die Tat umzusetzen fiel seine Wahl auf den damals neuen Ausbildungsweg zum Mediengestalter Bild und Ton. Die Ausbildung begann er bei einem Postproduktionshaus, das die RTL-Produktion „Hinter Gittern – der Frauenknast“ betreute. Hier kam er schnell ans Set und durchlief während der drei Jahre Ausbildungszeit von Schnittassistenz über Post Production Supervisor bis zum Bildtechniker am Set und schließlich Camera Operator viele Stationen.

Digitale Cinematografie

Ende der 1990er war diese Zeit vorbei, denn Stefan wollte zum Kino. Er arbeite als Kameraassistent und hatte schließlich ein Erlebnis, das seine Karriere und damit sein Leben veränderte. Durch Zufall kam er an einen Musikvideodreh mit einer der ersten HD-Kinokameras der Welt. Die Bildgestaltung übernahm Jürgen Jürges, Regie führte Wim Wenders. Es handelte sich bei der Kamera um einen Prototypen der Sony F900. Mit der würde George Lucas kurze Zeit später „Star Wars – Attack of the Clones“ drehen.

Stefan war sofort klar, dass dies die Zukunft des Kinos war, daher kniete er sich in diese Technologie hinein und vernetzte sich mit den wenigen Pionieren, die es auf dem Gebiet in Deutschland gab. Für Regisseur Alexander Sokurows „Russian Ark“ ermöglichte er den ersten Dreh mit einem Festplattenrekorder in der Filmgeschichte – das war 2002.

Anthony Dod Mantle und Arbeit als DoP

So wurde auch Kameramann Anthony Dod Mantle auf ihn aufmerksam. Mit ihm drehte Stefan Thomas Vinterbergs Film „Dear Wendy“ und zahlreiche weitere Projekte für die Regisseure Lars von Trier und Danny Boyle, die bekanntesten sind sicher „Antichrist“, „127 Hours“, „Dredd“ und natürlich „Slumdog Millionaire“ für den Dod Mantle den begehrten Academy Award erhielt.

Seit 2012 arbeitet Stefan fast nur noch als verantwortlicher DoP. Das Regie-Debüt von Schauspieler Ulrich Thomsen „In Embryo“ setzte er in Kalifornien mit einem intensiven Lichtkonzept um. Den Kinofilm „Die dunkle Seite des Mondes“ von Regisseur Stefan Rick mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle, drehte Stefan in Frankfurt und Umland. Dafür teilte er sich den Kamera-Credit mit Felix Cramer. Warum, das erzählt er mir im Podcast. Seit 25. Juni ist der Actionfilm „Guns Akimbo“ von Regisseur Jason Lei Howden in den deutschen Kinos – zumindest, wo diese schon wieder öffnen dürfen.

Wenn ihr Lust habt, zu Stefans Stimme auch etwas Bewegtbild zu bekommen, dann schaut bitte auf dem Youtube-Kanal meines lieben Kollegen Holger Frick von der Superama Filmproduktion in München vorbei. Er hat Stefan zu „Guns Akimbo“ ebenfalls interviewt. Sein Kanal heißt „Superchannel2020“ und ist auch auf Facebook und Instagram vertreten. Bitte schaut vorbei und lasst einen Like da!

Stefan Ciupek im Netz

Wer Lust hat, mit Stefan zusammen zu arbeiten, der folge diesem Link auf seine Homepage! Dort findet ihr alles, um mehr über seine Arbeit zu erfahren oder ihn direkt und über seine Agentur anzusprechen. Außerdem habe ich für die Ausgabe 05.2020 ein ausführliches Gespräch mit Stefan für Film & TV Kamera geführt, das ihr hier exklusiv und kostenlos herunterladen könnt!

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Aber jetzt erstmal viel Spaß mit meinem Gespräch mit DoP Stefan Ciupek!

EP03: Monika Plura, DoP

Jetzt im Podcast: Kamerafrau Monika Plura

Der Juni bringt meinen dritten Gast im Podcast: Kamerafrau Monika Plura, DoP bei vielen TV-Reihen, Dokus und für das Kino spricht über die Bildgestaltung in ihren Filmen. Die Kamerafrau verrät zudem Details über die Kollaboration mit ihrer Schwester, Regisseurin Martina Plura, wie sie mit engen Drehplänen umgeht und über unveröffentlichte Dokumentarfilme.

Monika Plura drehte Filme bevor viele ihrer Altersgenossen sich überhaupt mit Berufswahl auseinandersetzten. Mit elf Jahren begann sie mit ihrer Zwillingsschwester Martina Horrorfilme zu drehen. Mit der Zeit kamen mehr Genres dazu, Drama, Komödie und Stop Motion. Rund 70 Kurz- und Langfilme entstanden so bis zur Abizeit. Schon damals stand sie am liebsten hinter der Kamera.

Nach dem Abi also war klar, dass es für die beiden Pluratwins, wie sie sich selbst nennen, zum Film gehen muss. Bei einer Filmpremiere drückten sie Douglas Welbat, dem Produzenten von „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ ihre Kurzfilme in die Hand. Es folgten erste Praktika an Film- und TV-Sets in Köln. Ab 2008 studierte sie in an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) in Hamburg Film, unter anderem bei Wim Wenders und Pepe Danquart. Schon hier übernahm sie neben ihren eigenen Projekten bei vielen Drehs ihrer Kommilitonen die Kamera.

Kollaboration

An das stark künstlerisch geprägte Studium ließ sie ab 2012 ein zweites an der Hamburg Media School folgen. Hier belegte sie den Studienschwerpunkt Bildgestaltung. Ihre Schwester Martina Plura studierte im gleichen Jahrgang Regie. Das Studium and er HMS ist eine zweijährige Tour de Force, an deren Ende Monika Plura aber auch keine Scheu mehr hatte, einen Licht-LKW zu befüllen. Auf die Beherrschung der Technik wird starker Wert gelegt. Die Kombination des künstlerischen Ausprobierens an der HfBK mit dem stark am Markt orientierten Studium an der HMS, war für Monika Plura perfekt. Beide Schwestern drehten an der HMS auch mit anderen Regisseur*innen und Kameraleuten, fanden aber zum Abschlussfilm wieder zusammen.

Kamera soll unterstützen

Der 24-Minüter „Da nicht für“ erzählt drei Geschichten von drei sehr unterschiedlichen Männern. Monika gab jeder Figur ihre eigene Bewegung, ihre eigene Bildsprache. Ihre Bildgestaltung, so Plura, falle am besten gar nicht auf, sondern unterstütze die Geschichte. Es folgt 2015 das gemeinsame Debüt der beiden Schwestern „Vorstadtrocker“, eine schwarzhumoriger TV-Film, der Monika vor allem wegen der unterschiedlichen Milieus reizte.

Zwischendrin macht sich Monika immer wieder Platz im Kalender für Herzensprojekte. So auch für den Dokumentarfilm „Serenade für Fanny“ unter der Regie ihrer HMS-Kommilitonin Monique Marmodeé. Doch sie freut sich auch immer wieder, mit ihrer Schwester Martina Plura als Regisseurin zu drehen. Der zweite Langfilm war die Komödie „13 Uhr Mittags“, durch deren Titel das berühmte Vorbild „High Noon“ schon hindurch schimmert.

Kino & TV

Mittlerweile verantwortete Monika Plura, DoP in vielen TV-Produktionen, auch Folgen für die Krimireihen „Soko München“ und „Letzte Spur Berlin“. In 2019 kamen auch abendfüllende Formate hinzu, wie die Folge „Aus dem Ruder“ der Reihe „Friesland“, die gerade im Frühjahr ausgestrahlt wurde. Die Ausstrahlung ihrer Arbeit an „Ella Schön“ wurde gerade von Mai auf den Herbst verschoben.

Aktuell läuft ein Kinoprojekt von Monika zum zweiten Mal im Kino an. „Zu weit weg“ heißt der Jugendfilm über zwei Jungen, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verloren haben. Das Regiedebüt von Sarah Winkenstette war Mitte März angelaufen, aber durch die Coronakrise leider sehr kurz im Kino. Jetzt kommt der Film ab 2. Juli nochmal in deutsche Lichtspielhäuser. Auf der Homepage von „Zu weit weg“ gibt es eine Liste der Kinos, die ihn im Sommer zeigen. Für die Ausgabe 4.2020 des Fachmagazins Film & TV Kamera habe ich ausführlich mit Monika über ihre Arbeit an „Zu weit weg“ gesprochen.

Monika Plura im Netz

Schaut am besten auf der Homepage von Monika vorbei, um mehr über ihre Filme zu erfahren. Ihre Profile bei den Cinematographinnen und beim Bundesverband Kinematografie geben auch Aufschluss über ihre Einsatzgebiete – und bieten Kontaktmöglichkeiten für Euch, wenn Ihr mit ihr arbeiten wollt. Zu guter Letzt gibt es in der Ausgabe 7-8/2020 von Film & TV Kamera ein Porträt von mir über Monika Plura. Besorgt Euch das Heft und lest mal rein!

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Und jetzt gute Unterhaltung mit Kamerafrau Monika Plura!

EP01: Nikolaus Summerer, DoP

Jetzt im "Hinter der Kamera Podcast": DoP Nikolaus Summerer
Jetzt im „Hinter der Kamera Podcast“: DoP Nikolaus Summerer

DoP Nikolaus Summerer ist der erste Gast im „Hinter der Kamera“-Podcast! Der Künstler ist einer der vielversprechendsten deutschen Kameraleute. Mit der unglaublich versatilen Kameraarbeit zum Hackerthriller „Who Am I – Kein System ist sicher“ von 2014 katapultierte er sich in die zeitgenössischen Feuilletons. Mit dem Erfolg der Netflix-Serie „Dark“ wird er auch international wahrgenommen.

Nikolaus Summerer ist Jahrgang 1971 und studierte nach einem angefangenen Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Fernsehen und Film München den Schwerpunkt Kamera. Hier lernte er Baran Bo Odar kennen, mit dem ihn seitdem eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet. Von ihrem gemeinsamen Debüt „Unter der Sonne“ (2006), dem TV-Thriller „Das letzte Schweigen“ (2010) über besagten „Who Am I – Kein System ist sicher“ (2014) bis zum düsteren Netflix-Original „Dark“, das in diesem Jahr schon in die dritte Staffel geht.

Ich traf Nik Mitte Februar in Berlin. Jetzt könnt ihr euch unser etwa 90-minütiges Gespräch anhören! Wir unterhalten uns über seine visuelle Arbeit und wie der den Look zu seinem Debütfilm „Unter der Sonne“ von 2006 fand. Der mittellange Film entstand auf 35 mm und war der erste gemeinsame Film mit Regisseur Baran Bo Odar. Nik Summerer betont den Stellenwert seines Teams und warum er sich gerne mit erfahreneren Leuten umgibt.

Arbeit mit Regisseur Baran Bo Odar

Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Baran Bo Odar ist unser Thema. Summerer beschreibt ihre Kollaboration mit dem paradoxen Bild, das der eine den anderen auf die Schultern nimmt. Daraufhin steigt der Untere wiederum auf die Schultern des Oberen. So steigern sie sich gegenseitig. Aber natürlich geht es auch um seine Bildgestaltung für die Netflixserie „Dark“. Hier erzählt er von einer der wichtigsten Inspirationsquellen, den Fotografen Gregory Crewdson.

Eine Zusammenfassung unseres Gesprächs könnt ihr als Porträt über Nik in der Ausgabe 4/2020 von Film & TV Kamera lesen. Ihr könnt den Podcast bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier!

Viel Spaß beim Anhören!