Schlagwort: DoP

EP10: Eva Maschke, DoP

Mein Gast im Podcast ist Eva Maschke, DoP (Foto: privat)

In Episode 10 habe ich einen tollen Gast: Eva Maschke, DoP der Dokumentationen „Roaming Around“, „Ohne Halt“ und „Frauenzimmer“ sowie Regisseurin und Produzentin von „Vier werden Eltern“. Wir sprechen über ihre Doku-Arbeit als Kamerafrau und Regisseurin, wie TV-Dokus zustande kommen und natürlich über ihre – teils sehr persönlichen – Filme.

Eva Maschke kann etwas, um das sie viele Kameraleute beneiden werden. Vor ihrer Kamerakarriere absolvierte sie eine Ausbildung zur Physiotherapeutin und arbeitete auch zwei Jahre in dem Beruf. So weiß sie ganz gut, welche Position mit der Kamera flugs zu Rückenschmerzen führt und wie man das verhindern kann. Eigentlich hatte sie direkt nach der Schule eine Ausbildung zur Mediengestalterin Bild/Ton angestrebt. Doch es gab Mitte der 1990er noch zu wenig Plätze.

Nach dem Ausflug in die Physiotherapie ging es für Eva zum SWR, wo zunächst ein Praktikum machte. Hier merkte sie schnell, dass sie auch an die Kamera möchte. Nach dem Praktikum wurde Eva als feste Freie Kamera-Assistentinnen übernommen. In ihrer Zeit beim Badener Sender wirkte sie neben Fernsehspielen an über 50 Folgen der Doku-Reihe „Schätze der Welt“ mit. Diese Produktion bezeichnet sie als die prägendste Arbeit ihrer Karriere, auch weil sie lernte, wie wichtig die Zusammenstellung eines Teams ist.

Deutscher Kamerapreis für Hochschulfilm

2002 ging sie an die Filmakademie Ludwigsburg und studierte dort Kamera. Auch hier setzte sich ihre Affinität zum Dokumentarfilm fort. Für den in Ghana gedrehten „Roaming Around“ reiste sie mit Regisseurin Brigitte Maria Bertele nach Accra und begleitete dort Straßenkinder nächtelang mit einer Mini-DV-Kamera. Die eindringliche – aber nicht aufdringliche – Bildgestaltung wurde 2008 mit dem Deutschen Kamerapreis in der Kategorie Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Für ihren Abschlussfilm „Ohne Halt“ recherchierte sie in der schwulen Online-Dating-Szene. Hier hatten sich Mitte der 2000er auffallend viele Männer wieder mit HIV angesteckt. Sie ging der Sache auf den Grund. Hier fungierte Eva Maschke als Kamerafrau, Autorin und Regisseurin in Personalunion. Das war eine wichtige Erfahrung, weil sie realisierte, dass in Zukunft zu vermeiden. „Wenn ich mit dem Protagonisten rede, dann will ich den auch angucken, sagt Eva Maschke. „Und das kann ich nicht, wenn ich auf das Display gucke.“

Eva Maschke im Netz

Ihr trefft auch Eva Maschke im Internet. Auf Evas Homepage findet ihr sämtliche ihrer Werke als Kamerafrau und auch als Regisseurin/Autorin. Außerdem könnt ihr Evas berufliches Kurzprofil bei den Cinematographinnen studieren, auch beim Bundesverbands Kinemografie ist sie vertreten. Und auch über Eva gibt es ein Porträt aus meiner Feder in der aktuellen Ausgabe 6.2021 des Fachmagazins Film & TV Kamera nachlesen!

Diesen Podcast könnt ihr übrigens bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier! Aber jetzt Viel Spaß beim Podcast mit DoP Eva Maschke!

Extramaterial: Drei Fragen an Markus Förderer, DoP

Wie arbeitet DoP Markus Förderer? (Foto: privat)

Drei ganz besondere Fragen gehen auch an meinen Podcast-Gast Markus Förderer, DoP von „Hell“, „Independence Day: Die Wiederkehr“, „I Origins“ und „Tides“. Er verriet mir, warum er „The Revenant“ nicht hätte selbst drehen wollen und welche Einstellung aus „Hell“ er besonders mag.

Wie immer folgt dem langen Gespräch mit meinem Gast die schnelle Fragerunde, so auch bei Markus Förderer. DoP und lichtsetzender Kameramann ist Förderer seit zehn Jahren. In den drei Fragen erklärt er uns, wie er die Filme seiner Vorbilder einschätzt, warum die Fluchtszene in „Hell“ für ihn etwas Besonderes ist und wie er sich heutzutage kreative Freiräume schafft.

Nützliche Links

Ihr habt auch nach unserem Gespräch sicher Fragen zu Markus. Deshalb habe ich auch diesmal ein paar Links für euch zusammengestellt. Wie immer sind alle handverlesen und sicher nicht mit Anspruch auf Vollständigkeit. Allerdings sind sie ein kleiner Recherchestart zu den Themen in unseren Gesprächen.

Hinweis in eigener Sache: Ihr könnt es schon mitsprechen! Auch diesmal sprach ich mit Markus über das Telefon, „remote“, wie es so schön heißt. Ich bitte um Verständnis für die teilweise unterschiedlichen Tonqualitäten.

Markus Förderer im Netz

Wer Markus im Netz nachforschen will, kann auf seiner Homepage beginnen. Sein berufliches Profil könnt ihr auf der Seite des Bundesverbands Kinemografie einsehen. Ein von mir verfasstes Porträt über Markus Leben und Arbeit könnt ihr in der aktuellen Ausgabe 5.2021 des Fachmagazins Film & TV Kamera nachlesen!

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EP09: Markus Förderer, DoP

Mein Gast im Podcast ist Markus Förderer, DoP (Foto: privat)

Ich begrüße diesmal am Podcast-Mikro Markus Förderer, DoP von „Hell“, „Independence Day: Die Wiederkehr“ und dem kommenden „Tides“. Markus verrät mir, wie es zur Zusammenarbeit mit Roland Emmerich kam und vergleicht das deutsche Filmsystem mit der US-Branche. Außerdem sprechen wir ausführlich über seine Kollaboration mit Regissuer Tim Fehlbaum bei „Hell“ und „Tides.

Markus Förderer wurde zigfach an Filmhochschulen abgelehnt. Heute gilt er als technisch und gestalterisch höchst versatiler DoP. Immerhin konnte er sich im US-Markt behaupten. Die Leidenschaft für Film hatte er schon immer, so bewarb er sich in seiner Heimat Baden-Württemberg logischerweise auch an der Filmakademie. Hier wurde er zunächst abgelehnt, weil er nicht genügend praktische Erfahrung vorweisen konnte.

In der Folge machte er weitere Praktika, ging nach München, wo er unter anderem auch bei ARRI Rental arbeitete. Schließlich klappte es dann doch an der Hochschule für Fernsehen und Film, wo er Regisseur Tim Fehlbaum traf, mit dem er dessen Abschlussfilm „Hell“ zusammen umsetzte. Hier zeigte sich Förderers Fähigkeit, sich bis ins Detail mit der technischen Umsetzung der Erzählung zu befassen. Er entwickelte für die dystopische Geschichte auf einer von der Sonne verbrannten Erde einen beeindruckenden Look mit gezielter Überbelichtung und dokumentarischem Kamerastil.

Hollywood mit Anfang 30

Nach Förderers Abschluss folgten die Kinoproduktionen „Puppe, Icke und der Dicke“ von Felix Stienz und „Finsterworld“ von Frauke Finsterwalder. Über die Aufführung von „Hell“ auf dem Filmfestival von Locarno lernte er Mike Cahill kennen, der ihm kurze Zeit später den Film „I, Origins“ anbot. Für den Film beschäftigte sich Förderer stark mit der Frage, wie er menschliche Augen natürlich beleuchten und aufnehmen kann. Außerdem inszenierte er für Cahill die – soweit ihm bekannte – erste Kopplung zweiter gegenläufiger Vertigo-Fahrten.

Im Jahr darauf holte Emmerich den DoP ans Set seines Indiefilms „Stonewall“. Für die fiktive Geschichte um die tatsächlichen Ereignisse in der Christopher Street und die Polizeigewalt gegen Homosexuelle im Juni 1969 ließ Emmerich den Straßenzug im Studio nachbauen mit riesigen Backdrops an den Seiten. Hier festige sich die Zusammenarbeit und das Vertrauen zwischen Regisseur und DoP, dass Emmerich dann Markus Förderer im Anschluss auch als Kameramann zu „Independence Day – Die Wiederkehr“ mitnahm. Wie genau der Kontakt zu Roland Emmerich anfangs zustande kam, wie Förderer den „Double Vertigo“-Shot plante und mit welchen Equipment er ihn in die Realität umsetzte – das hört ihr im Podcast!

Markus Förderer im Netz

Wer Markus im Netz nachforschen will, kann auf seiner Homepage beginnen. Sein berufliches Profil könnt ihr auf der Seite des Bundesverbands Kinemografie einsehen. Ein von mir verfasstes Porträt über Markus Leben und Arbeit könnt ihr in der aktuellen Ausgabe 5.2021 des Fachmagazins Film & TV Kamera nachlesen!

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EP07: Birgit Gudjonsdottir, DoP

Mein Gast im Podcast ist diesmal Birgit Gudjonsdottir, DoP (Foto: privat)

Das neue Jahr bringt einen neuen Gast. Mit Birgit Gudjonsdottir, DoP von Kinofilmen wie „Die Rüden“, „Our Grand Despair“ oder „Schattenwelt“, spreche ich im Podcast ausführlich über drei ihrer Werke, ihren Weg in die Branche und warum sie sich mit jedem Projekt in der visuellen Arbeit aufs Neue herausfordert.

Birgit Gudjonsdottir machte ihre ersten Schritte in der Fotografie Mitte der 1970er. In der Schule lernte sie die Grundlagen und machte erste Bilder mit der Kamera ihrer Mutter. Im Hafen von Reykjavik beobachtete sie eines Tages zwei Jungen beim Fischen. Ein Mann beobachtete die beiden. Birgit rückte den Mann ins Foto und plötzlich erzählte das Bild etwas. Irgendwie berührte sie dieses Bild und sie merkte, dass sie mit Fotos Geschichten erzählen kann, die anders nicht sichtbar wären.

In Wien studierte Birgit Fotografie, denn sie wollte mit ihr die Welt kennenlernen. Auf der Suche nach Inspiration fand sie ein kleines Kino um die Ecke, in dem sie die Filme von Ingmar Bergmann und Alfred Hitchcock sah. Ihr erstes Vorbild in der Branche war hier der Kameramann Hanuš Pollack, dem sie bei einer Kamera-Hospitanz bei einem Spielfilm über die Schulter schauen konnte. „Er hat das mit so einer Leidenschaft und Freude gemacht – da wusste ich, das ist mein Beruf, da will ich hin“, sagt Birgit in unserem Gespräch.

Kameradozentin

Es folgten viele Einsätze in der Werbung, erst als Assistenz, dann als Bildgestalterin. Von dort schaffte sie den Sprung zu szenischen Produktionen und drehte „Kommissar Rex“. In dieser Zeit hatte sie bereits begonnen, sich in der Lehre zu engagieren und dozierte an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Eine Tätigkeit, von der sie selbst immer noch viel lernt und die sie mit viel Spaß betreibt. Es folgten TV-Filme, Kinodokumentarfilme und die erste Kinoproduktion mit Regisseurin Connie Walther „Und Tschüß Ihr Lieben“. Mit Walther verbindet sie eine langjährige Kollaboration, insgesamt fünf Werke entstanden seit 2002.

Darunter auch „Schattenwelt“ von 2008 und „Die Rüden“ von 2020. Über beide Filme sprechen wir ausführlich im Podcast. Hinzu kommt noch der türkische Film „Our Grand Despair“ von Regisseur Seyfi Teoman, den ich, so muss ich gestehen, überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und der in Deutschland leider auch schwer zu zu bekommen ist. Aber es lohnt sich. Warum, das erfahrt ihr im Podcast. Übrigens: Birgit und ich haben uns so ausführlich über ihr Engagement für Kolleg*innen und Bildgestalter*innen unterhalten, dass ich dieses Gespräch im – wieder sehr langen – Extramaterial veröffentlichen werde!

Birgit Gudjonsdottir im Netz

Birgit ist auch im Internet vertreten. Über ihre Arbeit erfahrt ihr mehr auf Ihrem Profil bei den Cinematographinnen. Wer die Kamerafrau kontaktieren möchte, kann das über ihre Homepage tun. Auch beim Bundesverband Kinematografie ist Birgit vertreten. Ein ausführliches Porträt über Birgit, das auf dem ersten Teil unseres Gesprächs beruht, könnt ihr ab Ende Februar in der Ausgabe 3.2021 des Fachmagazins Film & TV Kamera lesen!

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Extramaterial: Drei Fragen an Kristian Leschner, DoP

Kristian Leschner, DoP, beantwortet meine letzten Drei Fragen für 2020 im EXTRAMATERIAL

Mein Gast Kristian Leschner, DoP von „Der Tatortreiniger“, beantwortet in sagenhaften 40 Minuten Extramaterial meine Drei Fragen und noch viele mehr. So erfahren wir mit welcher eigenen Szene er etwas Besonderes verbindet, mit welchen Crewmitgliedern er gerne zusammen arbeitet und wie er seine Projekte auswählt.

Ich habe es tatsächlich geschafft. Vierzehn Tage nach der Veröffentlichung kommt jetzt tatsächlich pünktlich das Extramaterial zu DoP Kristian Leschner und sie ist doppelt so lang wie üblich. Am Ende diesen Jahres, das nicht nur diesen Podcast torpedierte – was wir sicher alle verkraften können – habe ich nochmal einen Leckerbissen für euch: Spannende Antworten von Kristian wartet auf Euch.

Nützliche Links

Wer den Projekten, Filmen und Themen des Podcasts einmal hinterher recherchieren möchte, für den habe ich den ersten Schritt schon übernommen und hier eine kleine Liste zu Trailern und Produktionen zusammen gestellt.

Kristians Produktionen bei den Streamingdiensten (ggfs. Abo und Leihgebühr vonnöten):

Ein ganz wichtiger Hinweis: Zur Jahreswende gibt es noch eine Sonderfolge für Euch! Sie wird kürzer sein, als eine reguläre Episode und hat dafür einen besonderen, internationalen Gast. Neugierig geworden? Gut. Das war die Absicht. Folgt uns auf Facebook und Instagram und erfahrt als Erstes, wer das sein wird!

Kristian Leschner im Netz

Auch hier hebe ich nochmal die Netzpräsenz meines Gastes hervor. Wer Kristian kontaktieren möchte, besuche am besten seine Homepage. Auch beim Bundesverband Kinematografie hat Kristian ein Profil. Dort findet ihr seine Filmografie, seine Werbeprojekte und alle Kontaktdaten, um mit ihm zusammen zu arbeiten. In der Ausgabe 12.2020 des Fachmagazins Film & TV Kamera findet ihr ein aus meiner Feder stammendes Porträt über Kristian.

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Aber jetzt erstmal viel Spaß mit dem Extramaterial von DoP Kristian Leschner!

EP06: Kristian Leschner, DoP

Jetzt überall, wo’s den „Hinter der Kamera“-Podcast gibt: Kristian Leschner, DoP

Diesmal ist mein Gast Kristian Leschner, DoP der preisgekrönten Serie „Der Tatortreiniger“, des Kinofilm „4 Könige“ und aktuell der dritten Staffel von „Deutschland 89“. Kristian erzählt mir im Podcast von seiner kurzen Zeit an der Filmhochschule, was ihn die Werbung über die Kamera lehrte und warum „Der Tatortreiniger“ so besonders war.

Kristian Leschner wäre uns beinahe als DoP für die deutsche Filmlandschaft verloren gegangen. Denn leicht war es nicht, an einer renommierten Filmhochschule zu bemerken, dass das hier irgendwie nicht das ist, was man erwartet hat. Weniger überzeugte Zeitgenossen hätte das vielleicht von ihrem Weg zum Film abgebracht. Zu denen gehört Kristian aber glücklicherweise nicht. Seinen Berufswunsch hatten schon die jugendlichen Super-8- und Hi-8-Experimente sowie die langen Jahre als Materialassistent geprägt. Also packte er seine Koffer, zog nach Hamburg und ging in die Werbung.

Tatortreiniger

Hier waren unkonventionellen Ideen in der Kadrage Anfang der 200er nicht nur gern gesehen, Kristian baute sich mit ihnen ein Alleinstellungsmerkmal auf. In dieser Zeit traf er auch erstmals Regisseur Arne Feldhusen, mit dem ihn bis heute eine fruchtbare Zusammenarbeit verbindet. 2011 war dann auch wenig zufällig „Der Tatortreiniger“ seine erste, große szenische Arbeit. Gemeinsam im Team mit Feldhusen und Autorin Mizzie Meyer sorge er für die visuelle Komponente von Bjarne Mädels Heiko Schotte alias „Der Tatortreiniger“ für den Norddeutschen Rundfunk.

Es folgten das Flüchtlingsdrama „Die letzten Tage des Parvis K.“ von Henrik Peschel 2013, Kristians Kinodebüt „4 Könige“ von 2014, und 2017 die Heinz-Strunk-Verfilmung „Jürgen – Heute wird gelebt“ mit Lars Jessen sowie der „Tatort – Der wüste Gobi“. In 2018 dreht Kristian „Deutschland 86“ und 2019 folgen ein weiterer „Tatort“ und ein „Polizeiruf 110“.

Jüngst beendet er zwei außergewöhnliche Projekte. Er war DoP von Bjarne Mädels Regiedebüt „Sörensen hat Angst“. Der TV-Film besticht durch düstere, atmosphärische Bilder und eine starke, visuelle Präsenz der schrägen Figuren. Und für die dritte Staffel der visuell anspruchsvollen Netflix-Serie „How to sell drugs online (fast)“ verantwortete er unter der Regie von Arne Feldhusen die Kameraarbeit. Zu dieser Arbeit werde ich im Frühjahr 2021 eine Sonderfolge machen! Dazu gibt es neben Kristian Leschner noch weitere Überraschungsgäste!

Kristian Leschner im Netz

Wie immer weise ich an dieser Stelle auf die Netzpräsenz meines Gastes hin. Wer mehr über Kristians Arbeit erfahren möchte, schaue auf seiner Homepage nach. Auch beim Bundesverband Kinematografie hat Kristian ein Profil. Dort findet ihr seine Filmografie, seine Werbeprojekte und alle Kontaktdaten, um eine Kooperation in Angriff zu nehmen. Übrigens könnt ihr in der Ausgabe 12.2020 des Fachmagazins Film & TV Kamera ein von mir verfasstes Porträt über Kristian lesen!

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Doch jetzt viel Spaß beim Podcast mit Kristian Leschner, DoP!

Extramaterial: Drei Fragen an Stefan Ciupek, DoP

Stefan Ciupek, DoP, DIT, Colorist (Foto: privat)
Stefan Ciupek, DoP, DIT, Colorist (Foto: privat)

Eine neue Folge EXTRAMATERIAL! Mein Gast, DoP Stefan Ciupek beantwortet meine Drei Fragen zu seinen Vorbildern, einer besonderen Szene aus seinem Werk und über seine Lernprozesse. Und wir erfahren ein bisschen mehr über seinen Start in die Filmbranche.

Endlich! Der Podcastheini hat die Reihenfolge der Veröffentlichung korrigiert! Genau, mit den beiden Episoden über Stefan Ciupek, DoP von „Guns Akimbo“, wird zuerst die lange Folge veröffentlicht, dann folgt – eigentlich logisch – das Extramaterial!

Nützliche Links

Hier findet ihr im Nachgang zur langen Episode nochmal die Links zu einigen der Werke, über die ich mit Stefan im Podcast gesprochen habe.

In der Bonus-Folge sprechen wir zudem über die zweite Staffel der STARZ-Serie „The Spanish Princess“. Stefan verantwortet bei dieser die Kameraarbeit. Dazu ist jedoch noch nur ein klitzekleiner Teaser erschienen, daher verlinke ich hier auch den Trailer der ersten Staffel.

Im Youtube-Kanal des guten Holger Frick von Superama in München gibt es außerdem ein halbstündiges Gespräch mit Stefan zu „Guns Akimbo“ und mehr. Sein Kanal heißt „Superchannel2020“ und ist auch auf Facebook und Instagram vertreten. Bitte schaut vorbei und lasst einen Like da!

Stefan Ciupek im Netz

Auch Stefan ist im Netz vertreten. Seine Homepage hält auch alle Informationen bereit, um ihn und seine Agentur anzusprechen, um mit ihm zu arbeiten! Ach, und wer noch etwas zu „Guns Akimbo“ lesen möchte, der schaue in Ausgabe 05.2020 vom Fachamagazin Film & TV Kamera. Für die habe ich ein ausführliches Gespräch mit Stefan geführt, das ihr hier exklusiv und kostenlos herunterladen könnt!

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Aber jetzt erstmal viel Spaß mit meinem Gespräch mit DoP Stefan Ciupek!

EP04: Stefan Ciupek, DoP

Jetzt im Hinter der Kamera Podcast: DoP Stefan Ciupek
Jetzt im „Hinter der Kamera“-Podcast: DoP Stefan Ciupek (Foto: privat)

Heute spreche ich mit Stefan Ciupek, DoP, DIT und Colorist – und langjähriger Kollaborateur von DoP Anthony Dod Mantle. Wir sprechen über Stefans Anfänge in der digitalen Cinematographie bei „Russian Ark“, er verrät Details zu seiner bahnbrechenden Arbeit an „Slumdog Millionaire“ und erzählt vom Dreh des Actionkrachers „Guns Akimbo“, der jetzt im Kino ist.

Stefan Ciupek hat die Welt gesehen. In den letzten 20 Jahren drehte er mit internationalen Größen in Russland, Indien, Neuseeland und Südafrika. In jüngster Zeit häufen sich auch wieder deutsche Projekte. Auch wenn das aktuellste, „Guns Akimbo“, seit 25. Juni im Kino, eine internationale Produktion ist.

Aber ich galoppiere schon voraus. Mein heutiger Gast Stefan Ciupek, DoP, DIT und Colorist bei zahlreichen Filmen, hatte keinen selbstverständlichen Start in der Filmbranche. Zwar kam er schon als Kind mit Film in Berührung, doch der erste, richtige Dreh ließ auf sich warten. Stefan wuchs in der DDR auf. Seine Mutter dolmetschte für die internationalen DEFA-Produktionen die Hauptdarsteller aus Polen am Set.

Professionalisierung

Die Familie floh in den 1980ern aus der DDR über Polen nach West-Berlin. Hier entdeckte Stefan erst seine Leidenschaft für Fotografie, dann begann er nach der Wende um die Abiturzeit herum mit eigenen Kurzfilmen, die er meist in Personalunion aller kreativen Gewerke umsetzte. Jetzt hatte er Blut geleckt und sichte nach Wegen, das zu professionalisieren.

Um diesen Plan in die Tat umzusetzen fiel seine Wahl auf den damals neuen Ausbildungsweg zum Mediengestalter Bild und Ton. Die Ausbildung begann er bei einem Postproduktionshaus, das die RTL-Produktion „Hinter Gittern – der Frauenknast“ betreute. Hier kam er schnell ans Set und durchlief während der drei Jahre Ausbildungszeit von Schnittassistenz über Post Production Supervisor bis zum Bildtechniker am Set und schließlich Camera Operator viele Stationen.

Digitale Cinematografie

Ende der 1990er war diese Zeit vorbei, denn Stefan wollte zum Kino. Er arbeite als Kameraassistent und hatte schließlich ein Erlebnis, das seine Karriere und damit sein Leben veränderte. Durch Zufall kam er an einen Musikvideodreh mit einer der ersten HD-Kinokameras der Welt. Die Bildgestaltung übernahm Jürgen Jürges, Regie führte Wim Wenders. Es handelte sich bei der Kamera um einen Prototypen der Sony F900. Mit der würde George Lucas kurze Zeit später „Star Wars – Attack of the Clones“ drehen.

Stefan war sofort klar, dass dies die Zukunft des Kinos war, daher kniete er sich in diese Technologie hinein und vernetzte sich mit den wenigen Pionieren, die es auf dem Gebiet in Deutschland gab. Für Regisseur Alexander Sokurows „Russian Ark“ ermöglichte er den ersten Dreh mit einem Festplattenrekorder in der Filmgeschichte – das war 2002.

Anthony Dod Mantle und Arbeit als DoP

So wurde auch Kameramann Anthony Dod Mantle auf ihn aufmerksam. Mit ihm drehte Stefan Thomas Vinterbergs Film „Dear Wendy“ und zahlreiche weitere Projekte für die Regisseure Lars von Trier und Danny Boyle, die bekanntesten sind sicher „Antichrist“, „127 Hours“, „Dredd“ und natürlich „Slumdog Millionaire“ für den Dod Mantle den begehrten Academy Award erhielt.

Seit 2012 arbeitet Stefan fast nur noch als verantwortlicher DoP. Das Regie-Debüt von Schauspieler Ulrich Thomsen „In Embryo“ setzte er in Kalifornien mit einem intensiven Lichtkonzept um. Den Kinofilm „Die dunkle Seite des Mondes“ von Regisseur Stefan Rick mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle, drehte Stefan in Frankfurt und Umland. Dafür teilte er sich den Kamera-Credit mit Felix Cramer. Warum, das erzählt er mir im Podcast. Seit 25. Juni ist der Actionfilm „Guns Akimbo“ von Regisseur Jason Lei Howden in den deutschen Kinos – zumindest, wo diese schon wieder öffnen dürfen.

Wenn ihr Lust habt, zu Stefans Stimme auch etwas Bewegtbild zu bekommen, dann schaut bitte auf dem Youtube-Kanal meines lieben Kollegen Holger Frick von der Superama Filmproduktion in München vorbei. Er hat Stefan zu „Guns Akimbo“ ebenfalls interviewt. Sein Kanal heißt „Superchannel2020“ und ist auch auf Facebook und Instagram vertreten. Bitte schaut vorbei und lasst einen Like da!

Stefan Ciupek im Netz

Wer Lust hat, mit Stefan zusammen zu arbeiten, der folge diesem Link auf seine Homepage! Dort findet ihr alles, um mehr über seine Arbeit zu erfahren oder ihn direkt und über seine Agentur anzusprechen. Außerdem habe ich für die Ausgabe 05.2020 ein ausführliches Gespräch mit Stefan für Film & TV Kamera geführt, das ihr hier exklusiv und kostenlos herunterladen könnt!

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Aber jetzt erstmal viel Spaß mit meinem Gespräch mit DoP Stefan Ciupek!

EP03: Monika Plura, DoP

Jetzt im Podcast: Kamerafrau Monika Plura

Der Juni bringt meinen dritten Gast im Podcast: Kamerafrau Monika Plura, DoP bei vielen TV-Reihen, Dokus und für das Kino spricht über die Bildgestaltung in ihren Filmen. Die Kamerafrau verrät zudem Details über die Kollaboration mit ihrer Schwester, Regisseurin Martina Plura, wie sie mit engen Drehplänen umgeht und über unveröffentlichte Dokumentarfilme.

Monika Plura drehte Filme bevor viele ihrer Altersgenossen sich überhaupt mit Berufswahl auseinandersetzten. Mit elf Jahren begann sie mit ihrer Zwillingsschwester Martina Horrorfilme zu drehen. Mit der Zeit kamen mehr Genres dazu, Drama, Komödie und Stop Motion. Rund 70 Kurz- und Langfilme entstanden so bis zur Abizeit. Schon damals stand sie am liebsten hinter der Kamera.

Nach dem Abi also war klar, dass es für die beiden Pluratwins, wie sie sich selbst nennen, zum Film gehen muss. Bei einer Filmpremiere drückten sie Douglas Welbat, dem Produzenten von „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ ihre Kurzfilme in die Hand. Es folgten erste Praktika an Film- und TV-Sets in Köln. Ab 2008 studierte sie in an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) in Hamburg Film, unter anderem bei Wim Wenders und Pepe Danquart. Schon hier übernahm sie neben ihren eigenen Projekten bei vielen Drehs ihrer Kommilitonen die Kamera.

Kollaboration

An das stark künstlerisch geprägte Studium ließ sie ab 2012 ein zweites an der Hamburg Media School folgen. Hier belegte sie den Studienschwerpunkt Bildgestaltung. Ihre Schwester Martina Plura studierte im gleichen Jahrgang Regie. Das Studium and er HMS ist eine zweijährige Tour de Force, an deren Ende Monika Plura aber auch keine Scheu mehr hatte, einen Licht-LKW zu befüllen. Auf die Beherrschung der Technik wird starker Wert gelegt. Die Kombination des künstlerischen Ausprobierens an der HfBK mit dem stark am Markt orientierten Studium an der HMS, war für Monika Plura perfekt. Beide Schwestern drehten an der HMS auch mit anderen Regisseur*innen und Kameraleuten, fanden aber zum Abschlussfilm wieder zusammen.

Kamera soll unterstützen

Der 24-Minüter „Da nicht für“ erzählt drei Geschichten von drei sehr unterschiedlichen Männern. Monika gab jeder Figur ihre eigene Bewegung, ihre eigene Bildsprache. Ihre Bildgestaltung, so Plura, falle am besten gar nicht auf, sondern unterstütze die Geschichte. Es folgt 2015 das gemeinsame Debüt der beiden Schwestern „Vorstadtrocker“, eine schwarzhumoriger TV-Film, der Monika vor allem wegen der unterschiedlichen Milieus reizte.

Zwischendrin macht sich Monika immer wieder Platz im Kalender für Herzensprojekte. So auch für den Dokumentarfilm „Serenade für Fanny“ unter der Regie ihrer HMS-Kommilitonin Monique Marmodeé. Doch sie freut sich auch immer wieder, mit ihrer Schwester Martina Plura als Regisseurin zu drehen. Der zweite Langfilm war die Komödie „13 Uhr Mittags“, durch deren Titel das berühmte Vorbild „High Noon“ schon hindurch schimmert.

Kino & TV

Mittlerweile verantwortete Monika Plura, DoP in vielen TV-Produktionen, auch Folgen für die Krimireihen „Soko München“ und „Letzte Spur Berlin“. In 2019 kamen auch abendfüllende Formate hinzu, wie die Folge „Aus dem Ruder“ der Reihe „Friesland“, die gerade im Frühjahr ausgestrahlt wurde. Die Ausstrahlung ihrer Arbeit an „Ella Schön“ wurde gerade von Mai auf den Herbst verschoben.

Aktuell läuft ein Kinoprojekt von Monika zum zweiten Mal im Kino an. „Zu weit weg“ heißt der Jugendfilm über zwei Jungen, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verloren haben. Das Regiedebüt von Sarah Winkenstette war Mitte März angelaufen, aber durch die Coronakrise leider sehr kurz im Kino. Jetzt kommt der Film ab 2. Juli nochmal in deutsche Lichtspielhäuser. Auf der Homepage von „Zu weit weg“ gibt es eine Liste der Kinos, die ihn im Sommer zeigen. Für die Ausgabe 4.2020 des Fachmagazins Film & TV Kamera habe ich ausführlich mit Monika über ihre Arbeit an „Zu weit weg“ gesprochen.

Monika Plura im Netz

Schaut am besten auf der Homepage von Monika vorbei, um mehr über ihre Filme zu erfahren. Ihre Profile bei den Cinematographinnen und beim Bundesverband Kinematografie geben auch Aufschluss über ihre Einsatzgebiete – und bieten Kontaktmöglichkeiten für Euch, wenn Ihr mit ihr arbeiten wollt. Zu guter Letzt gibt es in der Ausgabe 7-8/2020 von Film & TV Kamera ein Porträt von mir über Monika Plura. Besorgt Euch das Heft und lest mal rein!

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Und jetzt gute Unterhaltung mit Kamerafrau Monika Plura!

Extramaterial: Drei Fragen an Monika Plura, DoP

Kamerafrau Monika Plura
Kamerafrau Monika Plura

Kamerafrau Monika Plura ist mein neuer Gast im „Hinter der Kamera“-Podcast! Wir sprechen im 18-minütigen Extramaterial über ihre Vorliebe für Plansequenzen, welche beiden Vertreter dieses Gestaltungsmittels für sie besonders wichtig waren und warum sie so gerne mit ihrer Zwillingsschwester Regisseurin Martina Plura zusammen dreht.

Die Coronakrise hat auch den Fahrplan des Podcasts etwas durcheinander gebracht. Deshalb gibt es jetzt im Juni gleich zwei Gäste. Der erste Gast ist Kamerafrau Monika Plura! Monika macht, seit sie 11 Jahre alt ist, zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Martina Filme.

Schon früh merkte Monika, dass sie gerne hinter der Kamera steht, studierte aber zunächst an der HfbK in Hamburg den allgemeinen, kunsthochschulgeprägten Studiengang Film. Hier lernt sie die Grundlagen und kann sich ein wenig künstlerisch austoben. In der aktuellen EXTRA-Podcastfolge erfahrt ihr, welche besondere Geschichte ihre Bachelor-Arbeit hat!

Hamburg Media School – Kamera

Nach ihrem Abschluss an der HfBK bewirbt sie sich zusammen mit ihrer Schwester an der HMS in Hamburg, Monika wird für den Schwerpunkt Bildgestaltung angenommen, Martina für Regie. Ihren Abschlussfilm „Da nicht für“ prägt die versatile Kameraarbeit, die den drei Hauptfiguren eine zusätzliche Ebene verleiht.

Es folgt das gemeinsame Debüt der beiden „Vorstadtrocker“. Als DoP verantwortet Kamerafrau Monika Plura viele TV-Produktionen, wie Folgen für „Soko München“, „Letzte Spur Berlin“ sowie „Friesland“ und Ella Schön“. Hervorzuheben ist die wunderbar schwarzhumorige Komödie „13 Uhr Mittags“, durch deren Titel das berühmte Vorbild „High Noon“ schon hindurch schimmert.

Kinofilm „Zu weit weg“

Übrigens: Das aktuelle Kinoprojekt von Monika Plura heißt „Zu weit weg“. Der Jugendfilm erzählt von zwei Jungs, die aus ganz unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verloren haben. „Zu weit weg“ war Mitte März angelaufen, was durch die Coronakrise leider nicht lange hielt. Jetzt kommt der Film ab 2. Juli nochmal ins Kino! Auf der Homepage von „Zu weit weg“ gibt es eine Liste der Kinos, die ihn im Sommer zeigen!

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Jetzt aber gute Unterhaltung mit unserem etwa 18-Minütigen-Kurzgespräch als Kostprobe auf unsere lange Unterhaltung nächste Woche: