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Sonderfolge: Wieviel Robbie Williams steckt im CG-Affen von „Better Man“, Dave Clayton?

Neben dem Logo des Hinter der Kamera Podcasts, eine hellblaue, stilisierte Kamerablende mit sechs Lamellen in deren Zentrum ein Mikrofon-Piktogramm prangt, sehen wir das schwarz-weiße Porträt von Animation Supervisor Dave Clayton auf der Bühne der FMX2025 in Stuttgart, hinter sich auf die Präsentationsleinwand blickend. Darunter der Titel dieser Sonderfolge: Wieviel Robbie Williams steckt im CG-Affen von "Better Man", Dave Clayton?
Foto: FMX/Dominique Brewing
Animation Supervisor Dave Clayton von Weta FX verrät VFX-Geheimnisse über „Better Man“. (Foto: FMX/Dominique Brewing)

Es geht weiter in der VFX-Sommerpause: Animation Supervisor Dave Clayton nimmt hinter dem Mikro Platz und erzählt von der beeindruckenden Arbeit am Biopic „Better Man“. Für den Film verwandelte Dave mit seinem Team von Weta FX in Neuseeland den Sänger Robbie Williams in einen Schimpansen.

Als Regisseur Michael Gracey an Bord des Robbie-Williams-Biopics kam, folgte er einem ungewöhnlichen Ansatz. Zusammen mit dem Singer-Songwriter entwickelte er die visionäre Idee, dessen Lebensgeschichte nicht mit einem Schauspieler zu erzählen. „Wie wäre es, wenn Robbie Williams in seinem Biopic ein Affe wäre?“ Williams selbst gab später zu Protokoll, dass er das Gefühl hatte, sich seit er in der Öffentlichkeit stand nicht mehr weiterentwickelt zu haben. Diese Entwicklung als Evolutionsschritt zu sehen, brachte die beiden Kreativen auf die Idee mit dem Affen.

CG-Schimpanse

Für Gracey übertrug Animation Supervisor Dave Clayton mit seinem Team von Weta FX in Neuseeland die Performance von Schauspieler Jonno Davies auf einen CG-Schimpansen. Der Effekt ist verblüffend. Ich unterhielt mich mit Dave Clayton auf der FMX 2025 in Stuttgart, wie viel Robbie Williams im Affengesicht steckt, warum Dave selbst zum Tänzer wurde und wie die beeindruckende „Rock DJ“-Sequenz in der Londoner Regent Street entstand.

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Dave Clayton im Netz

Schaut doch mal auf der Webseite von WETA FX vorbei. Dort findet Ihr das Profil von Dave Clayton mit seinen Karrierestationen. Für die Ausgabe 7-8.2025 des Fachmagazins Film & TV Kamera habe ich einen Artikel über die VFX von „Better Man geschrieben. Das Heft findet Ihr hier! In meinem Newsletter kommt in Bälde auch zu den beiden Sonderfolgen des August eine exklusive Linkliste mit Lese-, Anhör- und Angucktipps. Hier könnt Ihr Euch anmelden!

Alle Episoden vom Podcast „Hinter der Kamera“ findet ihr bei Apple Podcasts , Spotify, Amazon Music – und überall, wo Ihr sonst Eure Podcasts herbekommt. Und jetzt viel Spaß mit Animation Supervisor Dave Clayton sowie unserem Gespräch über die VFX-Herausforderungen von „Better Man“!

Sonderfolge: Hal Hickel, Animation Supervisor

In dieser Sonderfolge zum Jahresende freue ich mich über Hal Hickel, Animation Supervisor bei Industrial Light & Magic. Ich spreche mit Hal detailliert über seine Arbeit an „Rogue One – A Star Wars Story“. Hier war Hal mit seinem Team für die Digital Humans verantwortlich und hauchte Grandmoff Tarkin neues Leben ein.

Hal Hickel gehört zu den Visionären der Animationslandschaft in Hollywood. Wobei der Ort nur metaphorisch stimmt, denn sein Arbeitgeber Industrial Light & Magic sitzt im schönen Stadtteil Presidio in San Francisco. Hal stammt aus dem US-Bundesstaat Colorado und drehte als Jugendlicher Stop-Motion-Filme auf Super 8. Nach dem Umzug nach Kalifornien studierte er ab 1982 am California Institute of the Arts Film Graphics. Einer seiner ersten Jobs in der Filmindustrie war tatsächlich als Stop-Motion-Animator – sowas gab’s in den 1980ern noch. 1994 kam er zu Pixar und durfte prompt als Animator am heute legendären „Toy Story“ mitarbeiten.

Als die ersten Gerüchte um eine neue Star-Wars-Trilogie in Hollywood die Runde machten, ging Hal zu Industrial Light & Magic. Sein erstes Projekt dort war „Jurassic Park: The Lost World“. Im Anschluss erfüllte sich ein Jugendtraum von ihm und er kam tatsächlich bei „Star Wars Episode I: The Phantom Menace“ zum Einsatz. Es folgten weitere Star-Wars-Projekte, die „Fluch der Karibik“-Reihe, dann „Iron Man“, „Rango“, „Super 8“, „Pacific Rim“, „Warcraft“ und schließlich „Rogue One – A Star Wars Story“. Für die Animation von Davy Jones‘ Tentakelgesicht im zweiten „Fluch der Karibik“-Film „Dead Man’s Chest“ wurde er, zusammen mit dem VFX-Team, mit dem Oscar ausgezeichnet.

Kooperation und Links

Im April 2018 besuchte ich Hal in meiner damaligen Eigenschaft als Chefredakteur an seinem Arbeitsplatz im ILM-Hauptquartier in San Francisco. Zusammen mit Mark Zdunnek zeichneten wir dort das Interview für eine geplante Internet-Doku für das Fachmagazin Film & TV Kamera auf. Zur Produktion der Doku kam es leider nicht. Daher bin ich sehr froh, dass ich in Zusammenarbeit mit Marks Altruistfilms und Film & TV Kamera jetzt die Tonspur immerhin als Podcast veröffentlichen kann!

Wer sich nochmal den Trailer von „Rogue One“ und die visuellen Effekte des Films in Erinnerung rufen möchte, für den habe ich hier nochmal ein paar Links zusammengestellt:

Das war 2020

Ich danke Euch, liebe Hörer, ganz herzlich für Euer Interesse und Eure Treue in diesem Jahr. Es geht weiter in 2021! Die ersten Zusagen von Gesprächspartnern sind schon eingetroffen, ich freue mich irre auf meine kommenden Gäste. Wer einen kleinen Ausblick auf HINTER DER KAMERA in 2021 haben möchte, was neu sein wird, wer meine Gäste sein werden und was sonst noch so ansteht, der schaue an Sylvester auf dem Instagram-Kanal von HINTER DER KAMERA vorbei!

Diesen Podcast könnt ihr übrigens bei Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify abonnieren! Mehr dazu findet ihr hier!

Doch jetzt viel Spaß beim Podcast mit Hal Hickel, Animation Supervisor bei ILM und unserem Gespräch über die Digital Humans in „Rogue One – A Star Wars Story“!